Kein Nachmittag für drei Schweizerinnen
Bacsinszky muss weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis in diesem Jahr warten. Die Lausannerin unterlag der Serbin Aleksandra Krunic mit 2:6, 6:3, 0:6. Für die in den letzten Monaten vom Verletzungspech verfolgte Bacsinszky (WTA 745) war es in dieser Saison die achte Erstrunden-Niederlage in Serie.
Gegen Krunic (WTA 49) zeigte sich eindrücklich, wie weit die 29-jährige Waadtländerin momentan von ihrer Bestform entfernt ist. Nur zu Beginn des zweiten Satzes konnte sie die Ballwechsel über längere Zeit wie gewünscht diktieren. Den 4:0-Vorsprung hätte sie danach beinahe noch verspielt.
Bacsinszky fehlt der Rhythmus, die Konstanz. Mit zahlreichen, zum Teil krassen Fehlern machte die Schweizerin der Serbin das Leben zu oft leicht. Den ersten Satz beendete sie mit zwei Doppelfehlern und einem Rückhand-Fehlschlag. Der zwischenzeitliche Aufschwung nach einer längeren Pause zwischen den ersten beiden ersten Umgängen hielt nicht lange an. In der entscheidenden Phase war es Krunic, die viel sicherer agierte, obwohl auch sie in einem Formtief steckt. Gegen Bacsinszky kam sie zum ersten Sieg nach zuletzt fünf Niederlagen auf der Tour.
Bencic verlor den Faden
Für Belinda Bencic (WTA 38) endete das US Open nach einem starken ersten Satz ebenfalls in der Startrunde. Die Ostschweizerin unterlag der Weissrussin Alexandra Sasnowitsch (WTA 33) 6:2, 1:6, 2:6.
Nachdem Bencic letzte Woche in New Haven an Aryna Sabalenka gescheitert war, bedeutete also auch in New York eine Weissrussin Endstation. Dabei hatte die Partie für Bencic perfekt begonnen. Mit einer überzeugenden Vorstellung sicherte sie sich den ersten Satz, 26:17 lautete da das Punkteverhältnis zu Gunsten der Schweizerin.
Wie aus heiterem Himmel kassierte Bencic zu Beginn des zweitens Satzes das Break. Während Sasnowitsch danach immer effektiver auf das Tempo drückte, ärgerte sich Bencic über ihre zunehmenden Unzulänglichkeiten. Sie verlor die Kontrolle über den Match und hatte der 24-Jährigen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Bencic brachte Sasnowitsch bei dessen Service kaum mehr unter Druck. In den letzten beiden Umgängen kam sie zu keinem Servicedurchbruch, im Entscheidungssatz erspielte sie sich nicht mal eine Breakmöglichkeit.
Bencic ist damit die Rückkehr nach New York nach der letztjährigen Zwangspause misslungen. Bei ihren drei bisherigen Teilnahmen am US Open hatte sie einmal den Viertelfinal und zweimal die 3. Runde erreicht.
"Brille" für Vögele
Noch bitterer verlief der Nachmittag in Flushing Meadwos für Stefanie Vögele. Die Weltnummer 74 verliess den Platz mit einer "Brille". Die Aargauerin unterlag in nur 46 Minuten Monica Puig (WTA 55), der Olympiasiegerin von Rio, mit 0:6, 0:6.
In der Nacht auf Mittwoch standen aus Schweizer Sicht noch Roger Federer (gegen Yoshihito Nishioka) und Patty Schnyder (Maria Scharapowa) im Einsatz. (sda)
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