U23-Gold für Keller, Silber für Frei
Die 22-jährige Nidwalderin, die im Weltcup bereits seit drei Saisons bei der Elite fährt, entschied das Schweizer Duell mit der 21-jährigen Titelverteidigerin Sina Frei klar für sich. Ihrer härtesten Widersacherin nahm Keller 1:22 Minuten ab. Dritte wurde die Italienerin Marika Tovo mit 1:40 Minuten Rückstand.
Die beiden Schweizerinnen setzten sich früh vom Rest des Feldes ab. Der Attacke Kellers nach Rennhälfte konnte dann auch Frei nicht folgen - vielleicht auch deshalb nicht, weil sich die Zürcherin zwei Tage zuvor beim Triumph im Team-Wettkampf verausgabt hatte. Im U23-Rennen bekundete sie wegen Bauchschmerzen eine zwischenzeitliche Schwächephase, von der sie sich aber rechtzeitig erholte, um den 2. Platz zu verteidigen.
Für Keller, die an der ETH Pharmazeutik studiert, ist es der bislang grösste Erfolg. 2013 war sie Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin bei den Juniorinnen, 2016 und 2017 WM-Dritte in der U23-Kategorie. Im Weltcup klassierte sie sich schon diverse Male in den Top 6, zweimal verpasste sie den ersten Podestplatz als Vierte knapp. Die diesjährige Saison schloss sie im vorzüglichen 4. Gesamtrang ab.
Platz 6 für Vital Albin
Im U23-Rennen der Männer war Vital Albin als Sechster der beste Schweizer. Der 20-jährige Bündner, 2016 WM-Zweiter bei den Junioren und wie Nino Schurter aus der 50-Seelen-Gemeinde Tersnaus, hatte nach einer durchzogenen Saison eine schlechte Startposition, zeigte dann aber ein starkes Rennen. Zum Podest fehlten ihm schliesslich 42 Sekunden. Der grösste Teil seines Rückstands von 1:47 Minuten auf den Sieger Alan Hatherly aus Südafrika rührte von der Startrunde her. Silber ging an den Amerikaner Christopher Blevins, Bronze an den Niederländer David Nordemann.
Der nominell stärkste Schweizer der Saison, der Tessiner Filippo Colombo, führte das Rennen zu Beginn an, wurde aber auf den 16. Schlussrang durchgereicht. Drei Plätze vor ihm klassierte sich Noah Blöchlinger. (sda)
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