YB will im Cup nicht länger zurückstehen
Seit sie 2009 letztmals im Final standen, stiessen die Young Boys nie mehr unter die letzten vier vor. Dabei mussten sie unter anderem Niederlagen gegen Winterthur (zweimal), Wil, Le Mont und den Zweitligisten Buochs einstecken. Mit einer Portion Selbstironie bemerkte Trainer Adi Hütter, dass sie am Donnerstag ja glücklicherweise nicht auf einen Unterklassigen treffen.
Allerdings ist der FC St. Gallen seit diesem Sommer ähnlich unberechenbar wie ein wenig bekannter Unterklassiger. Bei den Ostschweizern wechseln sich fast im Wochenrhythmus gute Leistungen und katastrophale Vorstellungen ab. Der letzte Match im Stade de Suisse gehörte zur zweiten Kategorie. Mit 1:6 gingen die Ostschweizer am 1. Oktober gegen YB unter.
Weder die Torflut von damals noch die fünf Berner Heimsiege in Serie in der Super League konnten viele Fans zum Ticketkauf animieren. Bis am Mittwochmittag waren knapp 6000 Plätze reserviert. Im Cup hat ein Duell YB gegen St. Gallen durchaus Seltenheitswert. Erst fünfmal standen sich die beiden Klubs in diesem Wettbewerb gegenüber, letztmals im Viertelfinal 1979, als Karli Odermatt die Berner Verteidigung als Libero absicherte. Weitere zwei Jahre vorher gewannen die Berner gegen St. Gallen den Cupfinal. Der Däne Jan Andersen, damals noch Odermatts Partner im Mittelfeld, schoss das einzige Tor.
Lugano - GC, ein Klassiker
Lugano gegen die Grasshoppers, der zweite Viertelfinal vom Donnerstag, ist dagegen ein Cup-Klassiker. Zum 23. Mal fordern die Tessiner den Rekordsieger aus Zürich. Zwei ihrer drei Cupsiege konnten die Luganesi in Finals gegen GC erringen. Luganos Trainer Pierluigi Tami, der Mitte März bei den Grasshoppers entlassen worden war, stimmen die Leistungen der letzten Wochen zuversichtlich. In den vergangenen anderthalb Monaten zeigte sich seine Mannschaft stark verbessert. Nur zwei der letzten neun Partien gingen verloren, darunter jene am Wochenende gegen YB etwas unglücklich.
Die Grasshoppers haben unter Murat Yakin erst zwei Spiele verloren. Das 0:3 in Sitten am vergangenen Super-League-Spieltag dürfte ihnen allerdings etwas zu denken gegeben haben. Es war die schlechteste Leistung, seit Yakin das Amt vor drei Monaten übernommen hat. Im Cup sind die Zürcher allerdings noch ohne Gegentreffer. (sda)
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