Viele Chancen, aber keine Tore
Zum ersten Mal seit der 1. Runde spielte die schlechteste Defensive der Liga zu null. Der Aufsteiger konnte sich in Zürich auf seinen starken Goalie Laurent Walthert und die bemerkenswerte Ineffizienz des FCZ verlassen. Die Gastgeber, die in neun Runden bloss achtmal getroffen haben, liessen sechs, sieben gute bis hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt. Es hätte zum Szenario gepasst, wenn Xamax in letzter Minute noch zum Sieg gekommen wäre. Doch bis auf eine kläglich vergebene Chance nach einer guten Viertelstunde brachte der Aufsteiger nichts Kreatives zustande.
Der FC Zürich hatte viele gute Momente. Obwohl er nicht immer mit höchster Intensität spielte, hebelte er mit seinen Aktionen die gegnerische Abwehr immer wieder aus. Spätestens nach einer halben Stunde und der etwas nonchalant vergebenen Doppelchance von Benjamin Kololli bewegte sich der Ball nur noch in Richtung Walthert. Dieser lief zur Hochform auf, vereitelte ein halbes Dutzend Zürcher Chancen. In seinem zehnten Super-League-Spiel kam der 34-Jährige ohne grosse Unterstützung seiner Teamkollegen zu seinem zweiten "Shutout".
Der eine Punkt, den Walthert sicherte, verhinderte, dass Xamax ans Tabellenende zurückfiel. Doch angesichts einer weiteren dürftigen Leistung bleiben die Neuenburger der erste Kandidat für den Abstieg in die Challenge League.
Telegramm:
Zürich - Neuchâtel Xamax 0:0
8871 Zuschauer. - SR Schnyder.
Zürich: Brecher; Rüegg, Nef, Maxsö, Pa Modou; Domgjoni (73. Hekuran Kryeziu), Palsson; Winter (64. Khelifi), Marchesano, Kololli (85. Rodriguez); Odey.
Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic (9. Fejzulahi), Xhemajli, Kamber; Veloso (86. Corbaz), Pickel, Doudin, Ramizi; Karlen (70. Tréand), Nuzzolo.
Bemerkungen: Zürich ohne Aliu, Ceesay, Kempter, Rohner und Sauter (alle verletzt). Xamax ohne Di Nardo (gesperrt), Ademi, Mulaj, Oss, Djuric, Le Pogam und Santana (alle verletzt). Keine Verwarnungen. (sda)
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