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Urs Meier fordert Video-Referee im Stadion

Der ehemalige Schweizer FIFA-Schiedsrichter Urs Meier sieht beim Videobeweis in der Bundesliga noch Unstimmigkeiten.
Der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier sagt, was er denkt (Archivaufnahme)
Der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier sagt, was er denkt (Archivaufnahme) (Bild: KEYSTONE/DOROTHEA MUELLER)

"Ich glaube, wir haben einiges Gutes, aber momentan auch sehr viel Schlechtes. Das ist etwas, was eigentlich niemanden richtig glücklich macht", sagte der 58-Jährige der Online-Ausgabe des "Westfälischen Anzeigers" am Donnerstag.

Meier machte einen konkreten Vorschlag, wie das technische Hilfsmittel besser genutzt werden könnte. Seiner Meinung nach dürfe der Videobeweis nicht aus dem Studio in Köln gesteuert werden. Vielmehr gehöre der Video-Referee vor Ort in die Stadien. Dann könne er "die Atmosphäre mitnehmen und das Spiel selbst schauen".

Der Schweizer hält es für problematisch, dass in der Bundesliga versucht werde, jede mögliche Fehlentscheidung zu korrigieren und einzukreisen: "Das halte ich grundsätzlich für falsch." Seiner Auffassung nach solle der Videoassistent nicht bei jedem kleinen Stoss im Strafraum eingreifen. Meier sagt: "Man sollte eigentlich nur bei den ganz krassen Fehlern einschreiten."

Derzeit würden zu viele Grau-Entscheide vom Videoschiedsrichter geklärt. "Das Problem ist momentan, dass es zu viele Schiris gibt, die ihre Verantwortung an den Videoschiedsrichter abgeben. Das ist falsch. Die Unparteiischen müssen Verantwortung übernehmen. Sie sind auf dem Platz, sie sind der Chef und haben das Steuer in der Hand." Das müssten Fans, Spieler und das Umfeld spüren. "Wir brauchen auf dem Platz selbstständige und starke Schiedsrichter, die nur im Notfall auf den Videoassistenten zugreifen können", sagte Meier. (sda/dpa)

 
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