Schweiz trifft auf Belgien und Island
Der frühere portugiesische Fussball-Star Deco zog an der Auslosung in Lausanne die Lose der Liga A. Er verhinderte ein erneutes Aufeinandertreffen seiner Landsleute mit der Schweiz. Es kommt auch nicht zum ersten Pflichtspiel seit 1966 gegen Weltmeister Deutschland oder zum Duell mit Spanien.
Stattdessen teilte Deco den WM-Geheimfavoriten Belgien der Gruppe mit der Schweiz zu. Belgien also, von dem man nicht so recht weiss, wie stark es wirklich ist und ob man es auf Augenhöhe mit Deutschland, Spanien oder Brasilien sehen soll, weil es zuletzt starken WM- und EM-Qualifikationsphasen eher mittelmässige Turnierleistungen folgen liess. Sicher aber trifft die Schweiz auf prominente Gegner. Die Chelsea-Spieler Thibaut Courtois und Eden Hazard zum Beispiel, oder den Manchester-United-Stürmer Romelu Lukaku oder den tätowierten Roma-Haudegen Radja Nainggolan.
Island versprüht weniger Glamour, dafür fliegen den Nordeuropäern die Sympathien der Fans zu, seit sie als krasser Aussenseiter an der EM 2016 England schlugen und in die Viertelfinals vorrückten. In der WM-Qualifikations bewies Island, dass die Leistungen in Frankreich keine Eintagsfliege waren. Vor Kroatien und der Ukraine wurde das Team von Coach Heimir Hallgrimsson Gruppensieger und qualifizierte sich direkt für die Endrunde in Russland.
Die insgesamt sechs Partien jeder Gruppe (je vier pro Team, je zwei Heim- und Auswärtsspiele) werden im kommenden Herbst zwischen dem 6. und 11. September, dem 11. und 16. Oktober sowie dem 15. und 20. November ausgetragen.
Die vier Gruppensieger der Liga A spielen Anfang Juni 2019 um den Titel in der Nations League. Die vier Gruppenletzten steigen in die Liga B ab und werden durch deren vier Gruppensieger ersetzt.
Alle Gruppen im Überblick:
Liga A. Gruppe 1: Deutschland, Frankreich, Niederlande. - Gruppe 2: Belgien, SCHWEIZ, Island. - Gruppe 3: Portugal, Italien, Polen. - Gruppe 4: Spanien, England, Kroatien.
Liga B. Gruppe 1: Slowakei, Ukraine, Tschechien. - Gruppe 2: Russland, Schweden, Türkei. - Gruppe 3: Österreich, Bosnien-Herzegowina, Nordirland. - Gruppe 4: Wales, Irland, Dänemark.
Liga C. Gruppe 1: Schottland, Albanien, Israel. - Gruppe 2: Ungarn, Griechenland, Finnland, Estland. - Gruppe 3: Slowenien, Norwegen, Bulgarien, Zypern. - Gruppe 4: Rumänien, Serbien, Montenegro, Litauen.
Liga D. Gruppe 1: Georgien, Lettland, Kasachstan, Andorra. - Gruppe 2: Weissrussland, Luxemburg, Moldawien, San Marino. - Gruppe 3: Aserbaidschan, Färöern, Malta, Kosovo. - Gruppe 4: Mazedonien, Armenien, Liechtenstein, Gibraltar.
Modus: Die Gruppenphase wird von September bis November 2018 in Hin- und Rückspielen bestritten. Die vier Gruppensieger der Liga A spielen vom 5. bis 9. Juni 2019 in Halbfinals und Final den Nations- League-Titel aus. Die Gruppensieger der übrigen Ligen steigen in die nächsthöhere Liga auf, die schlechtesten Teams jeder Gruppe in den Ligen A bis C steigen ab. Zudem ermitteln die vier bestklassierten Mannschaften jeder Liga, die sich nicht auf regulärem Weg für die EM 2020 qualifiziert haben, Ende März 2020 in Playoffs je einen EM-Teilnehmer. (sda)
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