Manchester City ist englischer Meister
West Bromwich Albion war mit miserablen Referenzen im Old Trafford angetreten. Zwei seiner drei Saisonsiege hatte das Team aus Birmingham gleich zum Saisonbeginn realisiert, den dritten am 13. Januar. Seither holte "WBA", das bereits zwei Trainerwechsel vollzogen hat, aus zehn Spielen noch zwei Unentschieden. Ein weiterer Fehltritt hätte den Abstieg nach acht Saisons in der Premier League zwar noch nicht besiegelt. Aber zwölf Punkte Rückstand wären in den letzten vier Spielen nicht mehr aufzuholen gewesen.
Weil WBA-Stürmer Jay Rodriguez die über 75'000 Zuschauer inklusive Manchesters Trainer José Mourinho in der 73. Minute mit dem 1:0-Siegtreffer schockte, durfte Manchester City einen Tag nach dem 3:1-Auswärtssieg gegen Tottenham ein zweites Mal feiern - fernab des Geschehens. Pep Guardiola verbrachte den freien Sonntag nach eigenen Angaben mit seinem Sohn auf dem Golfplatz, der deutsche Internationale Ilkay Gündogan erlebte den Gewinn des fünften Meistertitels irgendwo in Gelsenkirchen, wo er das Ruhrpott-Derby besuchte.
Manchester United hatte am letzten Samstag im Derby noch eine spektakuläre Wende vom 0:2 zum 3:2 vollzogen und City die Meisterparty im eigenen Stadion vermiest. Nun machte sich Mourinhos Mannschaft gegen einen Gegner lächerlich, der seit Monaten kein Bein vor das andere gebracht hatte. Die Blamage vergrösserte den Rückstand auf City fünf Runden vor dem Ende auf nicht mehr einzuholende 16 Punkte.
Manchester Citys dritter Titel in den letzten sieben Saisons - zustande gekommen in der Woche nach dem Viertelfinal-Out in der Champions League gegen Liverpool - fiel auf überzeugende Weise aus. Zwischen Ende August und Ende Dezember 2017 reihten die "Citizens" 18 Siege aneinander, sie stellen die beste Offensive und die stärkste Defensive der Liga. Vor allem musste Manchester City diesmal nie zittern. 2012 und 2014 fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde.
Telegramm:
Manchester United - West Bromwich Albion 0:1 (0:0). - 75'095 Zuschauer. - Tor: 73. Rodriguez 0:1.
Newcastle United - Arsenal 2:1 (1:1). - 52'210 Zuschauer. - Tore: 14. Lacazette 0:1. 29. Perez 1:1. 68. Ritchie 2:1. - Bemerkung: Arsenal mit Xhaka.
Rangliste:
1. Manchester City 33/87 (93:25). 2. Manchester United 33/71 (63:26). 3. Liverpool 34/70 (78:35). 4. Tottenham Hotspur 33/67 (65:30). 5. Chelsea 33/60 (57:33). 6. Arsenal 33/54 (62:45). 7. Burnley 33/52 (33:29). 8. Leicester City 33/43 (49:47). 9. Everton 34/42 (39:54). 10. Newcastle United 33/41 (35:42). 11. Bournemouth 34/38 (41:56). 12. Watford 34/37 (42:60). 13. Brighton & Hove Albion 33/35 (31:46). 14. Huddersfield Town 34/35 (27:54). 15. West Ham United 32/34 (40:58). 16. Crystal Palace 34/34 (36:54). 17. Swansea City 33/33 (27:46). 18. Southampton 33/28 (33:53). 19. Stoke City 33/27 (30:63). 20. West Bromwich Albion 34/24 (27:52). (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.