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Rückführung eines Gefangenen aus Guantanamo

Die erste Überstellung eines Gefangenen aus dem umstrittenen US-Lager Guantanamo Bay unter US-Präsident Donald Trump kommt nach Angaben des US-Militärs voran. "Der Transfervorgang macht Fortschritte", sagte eine Sprecherin am Montag.
Einer der noch 41 Insassen des umstrittenen US-Gefängnisses Guantanamo soll in seine Heimat überstellt werden. (Archivbild)
Einer der noch 41 Insassen des umstrittenen US-Gefängnisses Guantanamo soll in seine Heimat überstellt werden. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/BRENNAN LINSLEY)

Dies betreffe die geplante Rückführung von Ahmed Mohammed Hasa al-Darbi in seine Heimat Saudi-Arabien. "Mir liegen keine weiteren Informationen über den Zeitpunkt des Transfers vor." Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, das Gefängnis mit "schlimmen Typen" aufzufüllen. Am heutigen Dienstag will er sich mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Washington treffen.

Der 43-jährige Gefangene Al-Darbi wird seit 15 Jahren in Guantanamo festgehalten. Eine 2014 erzielte Übereinkunft sieht vor, dass er nach Saudi-Arabien überstellt werden soll. Im Gegenzug bekannte er sich schuldig, 2002 an einem Angriff auf einen Erdöltanker vor der Küste des Jemen beteiligt gewesen zu sein. Im Februar stockte der Vorgang allerdings. Das US-Militär erklärte damals, man warte auf Zusicherungen aus Saudi-Arabien.

Ohne Al-Darbi würden derzeit noch 40 Insassen in Guantanamo festgehalten. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama war die Zahl von 242 auf 41 gesunken. Der Demokrat hatte erklärt, das Lager schliessen zu wollen. Trump ordnete dagegen im Januar den weiteren Betrieb an. (sda/reu)

 
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