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Mehrzahl der 150 gestrandeten Wale sind tot

Nach vergeblichen Versuchen mehr als 150 an der Westküste Australiens gestrandete Wale zurück ins Wasser zu bugsieren, haben nur fünf der Tiere überlebt. Experten wollen nun herausfinden, warum sie an Land schwammen.
Die Ursache für das Massensterben ist unklar: Über 150 Wale - mehrheitlich Kurzflossen-Grindwale - gelangten an der Westküste Australiens an der Hamelin Bay rund 300 Kilometer südlich der Grossstadt Perth an Land und verendeten.
Die Ursache für das Massensterben ist unklar: Über 150 Wale - mehrheitlich Kurzflossen-Grindwale - gelangten an der Westküste Australiens an der Hamelin Bay rund 300 Kilometer südlich der Grossstadt Perth an Land und verendeten. (Bild: KEYSTONE/EPA AAP/GOVERNMENT OF WESTERN AUSTRALIA / HANDOUT)

Zunächst waren sechs Tiere mithilfe von Kränen zu einem anderen Teil des Strandes an der Hamelin Bay gebracht und zurück ins tiefe Wasser geleitet worden, wie der Sender ABC am Samstag berichtete. Einer von ihnen strandete aber erneut und musste getötet werden.

Die Räumung der Tierkadaver könnte mehrere Tage dauern, wie der Sender weiter berichtete. Aus Furcht vor Haien, angelockt durch die Kadaver, sperrten die Behörden sicherheitshalber Strände.

Zuvor waren in der Bucht etwa 300 Kilometer südlich der Grossstadt Perth mehr als 150 Wale gestrandet - die meisten davon sogenannten Kurzflossen-Grindwale. Sie waren am Freitagmorgen von Fischern entdeckt worden, die gerade aufs Meer hinausfahren wollten. Helfer versuchten, die Wale wieder zurück ins Wasser zu bugsieren. In den allermeisten Fällen hatten sie damit jedoch keinen Erfolg.

Experten wollten den toten Walen DNA-Proben entnehmen, um zu klären, weshalb sie an Land schwammen. "Massenstrandungen" von Walen kommen immer wieder vor. An den Stränden von Hamelin Bay waren 2009 schon einmal mehr als 80 Tiere kläglich verendet.

Kurzflossen-Grindwale (auch Indische Grindwale genannt) werden in der Regel etwa fünf bis sieben Meter lang. Sie wiegen bis zu drei Tonnen. Im Unterschied zum Gewöhnlichen Grindwal, der kältere Regionen bevorzugt, sind sie in verhältnismässig warmen Gewässern zu finden. (sda/dpa)

 
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