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London sieht Putin allein auf weiter Flur

Russlands diplomatische Retourkutsche auf die Ausweisung seiner Diplomaten aus London ist nach Ansicht des britischen Aussenministers Boris Johnson sinnlos. Dies werde sich nur negativ auf die Landsleute von Präsident Wladimir Putin auswirken.
Der britische Aussenminister Boris Johnson sagte, dass sich Russland mit den Massnahmen gegen Grossbritannien ins eigene Fleisch schneiden würde.
Der britische Aussenminister Boris Johnson sagte, dass sich Russland mit den Massnahmen gegen Grossbritannien ins eigene Fleisch schneiden würde. (Bild: KEYSTONE/AP POOL AFP/TOLGA AKMEN)

So zitierten die Nachrichtenagentur PA und der Sender SkyNews aus einem Beitrag Johnsons in der "Sun" am Sonntag zu der Ausweisung von 23 britischen Diplomaten aus Russland sowie die Schliessung des britischen Kulturinstituts in Moskau und des Konsulats in St. Petersburg.

"Diese sinnlose Massnahme wird nur den einfachen Russen bestrafen, indem sie ihnen die harmlosen Möglichkeiten nimmt, Englisch zu lernen oder Visa zu beantragen", schrieb Johnson.

"Nunmehr steht Russland heute alleine und isoliert da." Zugleich verwies er auf den seiner Ansicht nach auffälligsten Unterschied zwischen Grossbritannien und Putin: "Wir haben Freunde und er nicht."

Grossbritannien hatte im Rahmen der Ermittlungen um den Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter Yulia 23 russische Diplomaten des Landes verwiesen, da Moskau ein Ultimatum aus London ignoriert und sich nicht zu der Herkunft des beim Anschlag verwendeten Nervengifts aus der Nowitschok-Serie geäussert hatte. Die Nowitschok-Serie war noch zu Sowjetzeiten hergestellt worden. (sda/dpa)

 
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