London gedenkt der Kriegstoten
Die 91-jährige Queen hatte diese Aufgabe am Sonntag zum ersten Mal ihrem Sohn übertragen. Sie und ihr 96-jähriger Ehemann Prinz Philip verfolgten die Zeremonie schwarz gekleidet und mit roten Mohnblüten am Revers von einem nahem Balkon aus. Mohnblüten werden in Grossbritannien traditionell zum Gedenken an gefallene Soldaten getragen.
Der Buckingham-Palast hatte vorab mitgeteilt, dass die Königin in diesem Jahr nur zusehen werde. In den vergangenen Jahren hatte die Königin ihren Zeitplan bereits deutlich entschlackt. Ihr Ehemann Prinz Philip hatte im August seinen letzten offiziellen Auftritt absolviert.
An der feierlichen Zeremonie nahmen am Sonntag auch Prinz William und sein Bruder Harry, Kirchenoberhäupter, hochrangige Militärs und Veteranen teil. Premierministerin Theresa May und Oppositionsführer Jeremy Corbyn legten Kränze aus roten Mohnblumen nieder.
Ähnliche Zeremonien wurden in zahlreichen weiteren britischen Städten abgehalten. Insgesamt gedachten Tausende Menschen der Toten. Jedes Jahr im November wird in Grossbritannien mit dem Remembrance Sunday der in allen Kriegen gefallenen Soldaten gedacht.
Auch Feiern in Frankreich
Bereits am Samstag hatten Menschen in ganz Grossbritannien sowie in Frankreich feierlich an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 99 Jahren erinnert. Präsident Emmanuel Macron legte einen Kranz am Pariser Triumphbogen nieder, wo eine ewige Flamme am Grab des Unbekannten Soldaten brennt. Der Zeremonie wohnten auch die ehemaligen Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy bei.
Am 11. November 1918 wurde der Waffenstillstand geschlossen, der das Ende des "Grande Guerre" besiegelte, wie der Erste Weltkrieg in Frankreich genannt wird. Der Tag ist dort ein Feiertag.
Als Teil des Militärbündnisses mit Grossbritannien und Russland hatte das Land im Krieg gegen das Deutsche Reich und seine Verbündeten grosse Verluste erlitten. Mehr als 1,3 Millionen französische Soldaten galten nach dem Krieg als gefallen oder vermisst. Insgesamt starben zwischen 1914 und 1918 etwa zehn Millionen Soldaten. (sda/dpa/afp)
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