Seltenes Instrument aus Indonesien im Wallis
Beim Gamelan handelt es sich nicht um ein einziges Instrument, sondern um ein Dutzend Perkussionsinstrumente wie Xylophone, Gongs, Trommeln und Tamburine. Diese untrennbaren Instrumenten-Ensembles sind teil der traditionellen Musik von Java und Bali.
Vor rund zehn Jahren begann sich die Walliser Musikschule "Un, Deux, Trois, Musiques..." in Sitten mit dem Instrument zu befassen. Auslöser war ein Besuch der Cité de la musique in Paris, welche damals eine Saison der indonesischen Musik widmete, durch Schulleiterin Nicole Coppey und mehrere Schüler.
Nicht lange darauf, im 2007, traf in der Musikschule im Wallis ein Gamelan ein. "Als der Lastwagen mit dem Instrument in Sitten ankam, hatte ich Tränen in den Augen", erinnert sich Coppey.
"Die einzelnen Elemente ergänzen sich und sind deshalb untrennbar", sagt die Direktorin der Musikschule. Das Musikensemble wird in der Regel von 18 Personen gleichzeitig gespielt. Das erfordert Konzentration, Ruhe und Selbstkontrolle und ist für Kinder deshalb herausfordernd.
Feier im Grossratssaal
Gewisse ehemalige Schüler bilden sich heute gar mit indonesischen Musikern weiter. Nach dem zehnjährigen Engagement wird nun das Ausbildungs- und Leistungszentrum eröffnet.
Dazu veranstaltet die Musikschule im November zusammen mit der indonesischen Botschaft eine Feier, die im Saal des Walliser Kantonsparlaments stattfinden wird. Erwartet wird auch der indonesische Botschafter Linggawaty Hakim.
"Das ist eine schöne Anerkennung unserer Arbeit", freut sich Nicole Coppey. Das Ausbildungszentrum widmet sich neben dem Gamelan auch anderen indonesischen Künsten wie dem Textilfärbeverfahren Batik, Schattenspielen, Tanz oder traditionellen Skulpturen. (sda)
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