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Schweizer Veranstalter beklagen Stagnation

Der Branchenverband der Schweizer Musikveranstalter SMPA beklagt eine stagnierende Tendenz. Zwar seien 2017 die Zahlen in allen Bereichen gestiegen, doch sei das dem Wetterglück und zwei neuen Mitgliedern zu verdanken.
Die Schweiz hat eine sehr hohe Dichte an Konzertveranstaltungen und Festivals. Doch mittlerweile gibt es nicht mehr viel Luft nach oben, der Markt scheint gesättigt, befürchtet die Swiss Music Promoters Association SMPA. Immerhin gingen die Zahlen letztes Jahr noch ein bisschen rauf. (Archivbild)
Die Schweiz hat eine sehr hohe Dichte an Konzertveranstaltungen und Festivals. Doch mittlerweile gibt es nicht mehr viel Luft nach oben, der Markt scheint gesättigt, befürchtet die Swiss Music Promoters Association SMPA. Immerhin gingen die Zahlen letztes Jahr noch ein bisschen rauf. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)

Nachdem 2016 ein genereller Rückgang zu beobachten war, zogen die Zahlen letztes Jahr wieder an: 1718 Veranstaltungen wurden registriert, was einer Steigerung von 3,2 Prozent entspricht. Eintritte wurden 5,076 Millionen verzeichnet, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 354,4 Millionen Franken.

Besonders erfreulich war der Anstieg an engagierten einheimischen Formationen. Auf 1822 internationale Acts kamen 1159 nationale, wie der jährlich errechnete SMPA-Index zeigt. 2011, als in- und ausländische Künstler erstmals auseinanderdividiert worden waren, waren es noch 1896 internationale Acts gegenüber 475 nationalen.

Ein Problem für die Music Promoters sind nach wie vor die überteuerten Ticketpreise auf Zwischen- und Schwarzhandelsportalen. Immerhin hätten sich erfreulicherweise Google, der Westschweizer Konsumentenschutz FRC und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO des Themas angenommen.

Künftig sieht die SMPA Mehrkosten auf ihre Mitglieder zukommen, beispielsweise durch steigende regulatorische Massnahmen. Die Neuregelung der Schallpegelmessung und die Volksinitiative für ein Tabak-Sponsoring-/Werbeverbot könnten "für die Branche grosse Kostenfolgen haben", gab der Verband in einer Mitteilung vom Dienstag zu bedenken. (sda)

 
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