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Rattle verabschiedet sich in Berlin

Mit dem diesjährigen Waldbühnen-Konzert hat sich Sir Simon Rattle am Sonntagabend noch einmal von seinem Orchester und dem Berliner Publikum verabschiedet. Nach 16 Jahren ist er damit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker abgetreten.
Chefdirigent Simon Rattle (Mitte) verabschiedete sich am Sonntag mit seinem letzten Auftritt bei den Berliner Philharmonikern. (Archivbild)
Chefdirigent Simon Rattle (Mitte) verabschiedete sich am Sonntag mit seinem letzten Auftritt bei den Berliner Philharmonikern. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/EPA/FELIPE TRUEBA)

In der ausverkauften Waldbühne versprach der 63-Jährige aber auch: "See you very soon" (Wir sehen uns bald wieder). Vergangene Woche hatte er bereits in der Philharmonie, dem Stammhaus des Orchesters am Berliner Tiergarten, ein Abschiedskonzert gegeben.

Bei seinem letzten Konzert an der Spitze der Berliner Philharmoniker musizierte er über weite Strecken mit seiner Ehefrau, der Mezzosopranistin Magdalena Kozena. Zum Ende des Konzertes dirigierte er nicht, sondern ging durch die Reihen seiner Musiker, von denen einige weiss-lockige Rattle-Perücken trugen.

Nächste Saison ohne Chef

Auf dem Programm in der Waldbühne standen unter anderem Werke von George Gershwin, Gabriel Fauré und Aram Chatschaturjan. Auch der Regen, der vor allem den ersten Teil des Konzerts begleitete, konnte die Stimmung der etwa 20'000 Fans nicht trüben. Am Ende erklang dann wie jedes Jahr zum Saisonabschluss und unter jedem Dirigenten der unvermeidliche Marsch "Berliner Luft", bei dem das Publikum mit Klatschen und Pfeifen das Orchester begleitete.

Wegen der grossen Kartennachfrage hatten die Philharmoniker die Generalprobe am Samstag als zusätzliches Konzert für das Publikum angesetzt. Rattle war 2002 Nachfolger von Claudio Abbado an der Spitze des Orchesters geworden. Er ist seit einem Jahr Chef beim London Symphony Orchestra. In Berlin wird Kirill Petrenko, aktuell bei der Bayerischen Staatsoper, zur Spielzeit 2019/20 Rattles Position übernehmen. In der nächsten Saison haben die Philharmoniker keinen Chefdirigenten. (sda/dpa)

 
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