Vizepräsident unter George W. Bush: Dick Cheney ist tot
Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney ist tot. Er sei am Montag im Alter von 84 Jahren gestorben, schrieben US-Medien übereinstimmend unter Berufung auf eine Mitteilung seiner Familie. Cheney war Vize im Weissen Haus unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush (2001-2009). Der Republikaner war ausserdem Verteidigungsminister und hat Jahrzehnte der US-Politik mitgestaltet - und besonders die Zeit nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 geprägt.

Den Berichten zufolge starb er an den Folgen einer Lungenentzündung, sowie einer Herz- und Gefässerkrankung. Cheney galt als konservativer Haudegen und mächtiger Mann im Hintergrund. Der umstrittene Hardliner wird als einflussreichster Vizepräsident im Weissen Haus angesehen. Nach 9/11 machte sich für das umstrittene Gefangenenlager Guantanámo Bay, illegale Abhörpraktiken und die Irak-Invasion stark. Gesundheitliche Probleme hatte Cheney schon seit vielen Jahren - im Jahr 2012 unterzog er sich einer Herztransplantation.
Cheney hat in der US-Hauptstadt Washington eine beeindruckende Karriere hingelegt: In den 1970ern war er Stabschef im Weissen Haus unter Gerald Ford, später Kongressabgeordneter, Verteidigungsminister unter George Bush senior (1989-1993) und dann nach Jahren in der Privatwirtschaft Vize unter Bush Junior. Während seiner Zeit als Nummer zwei im Weissen Haus hatte Cheney ein eher düsteres Image in der Öffentlichkeit - er galt als verschlossen, machthungrig und manipulativ. Aus der aktiven Politik zog er sich nach seinem Ausscheiden aus dem Amt zurück.
Im Präsidentschaftswahlkampf 2024 gab er bekannt, dass er für die Demokratin Kamala Harris stimmen wolle - und nicht für den Republikaner Donald Trump. Cheney wurde 1941 im US-Bundesstaat Nebraska geboren, später zog er mit seiner Familie nach Wyoming. Er studierte Politikwissenschaft und war Vater zweier Töchter. Seine Tochter Liz ist selbst in der US-Politik aktiv und zählt zu den prominentesten republikanischen Kritikern des Präsidenten Donald Trump. (dpa)
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