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Dutzende Tote nach Taifun in Vietnam

Der in Vietnam wütende Taifun "Damrey" hat bisher mindestens 61 Menschen das Leben gekostet. Weitere 28 galten nach dem Durchzug des Tropensturms am Montag als vermisst, wie die Behörden mitteilten. Sie sprachen von einem der schlimmsten Unwetter der jüngeren Zeit.
Ein Paar watet durch eine überflutete Strasse in Hoi An.
Ein Paar watet durch eine überflutete Strasse in Hoi An. (Bild: KEYSTONE/EPA/WALLACE WOON)

Besonders betroffen war die südliche Küstenprovinz Khanh Hoa. Allein dort wurden 23 Tote gemeldet, wie das Nationale Komitee für Rettungs- und Sucharbeiten mitteilte.

Für die kommenden Tage werden weitere starke Regenfälle und Überschwemmungen erwartet. "Damrey" selbst wird nach Angaben der Meteorologen abgeschwächt nach Kambodscha weiterziehen.

Das Unwetter könnte die Anreise von Staats- und Regierungschefs - darunter US-Präsident Donald Trump - zum APEC-Gipfel im zentralvietnamesischen Da Nang beeinträchtigen. Vom 8. bis 10. November treffen sich in der Küstenstadt die Spitzen der Asien- und Pazifikstaaten. Dort könne es zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen, warnten die Behörden am Montag.

Stadtzentren unter Wasser

Der Taifun war am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 135 Stundenkilometern in Vietnam auf Land getroffen. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es vielerorts heftig geregnet, viele Stadtzentren standen unter Wasser, darunter auch das der alten Kaiserstadt Hue.

In der zentralvietnamesischen Stadt Hoi An, etwa 130 Kilometer südlich von Hue gelegen, hingen den Behörden zufolge seit Samstag Tausende Touristen fest. Sie reisten nun langsam ab.

Der Taifun ist nach Angaben von US-Meteorologen der stärkste in Vietnam seit 2011. Behörden warnten vor berstenden Staudämmen, weil die Stauseen nach den Regenfällen fast bis zum Anschlag gefüllt seien.

Der Sturm zerstörte den Angaben zufolge 83'000 Häuser sowie 35'000 Hektar an Gemüsefeldern. Die Regierung setzte mehr als 15'000 Soldaten ein, um bei Rettungsarbeiten zu helfen. Mehr als 40'000 Menschen wurden bisher in Sicherheit gebracht. (sda/dpa)

 
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