«Ihr könnt das nicht feiern»: Charlie Kirks grösster Kritiker weint um ihn
Charlie Kirk provozierte mit seinen Aussagen und Ansichten viele Menschen weltweit. Er setzte auf ragebaiting, um mehr Reichweite zu generieren, und debattierte immer wieder gegen junge Erwachsene über demokratische Themen. Einer seiner bekanntesten Gegner war der Demokrat Dean Withers. Dieser zeigt sich nun emotional über dessen Tod.

Dean Withers erlangte Bekanntheit durch seinen Auftritt beim YouTube-Kanal Jubilee im Format Surrounded. Im Video mit dem Titel «Can 25 Liberal College Students Outsmart 1 Conservative?» debattierte Charlie Kirk gegen 25 liberale Studentinnen und Studenten. Dabei machte Kirk Aussagen wie «Donald Trump ist ein toller Präsident» oder «Trans Frauen sind keine Frauen». Jeweils einer der Studierenden konnte sich dann den Platz ihm gegenüber schnappen, um über die jeweilige Aussage zu debattieren.
Withers gewinnt Debatte gegen Kirk
Dean Withers war einer dieser Studenten. Der damals 20-Jährige stürmte förmlich auf den Debattierstuhl zu, als Kirk die Aussage «Abtreibung ist Mord und sollte verboten werden» machte. Withers hinterfragte dabei unter anderem die Definition von Mord, die Kirk aufstellte, und fragte ihn, ob Kirk auch denken würde, eine Spirale als Verhütung zu benutzen, sei Mord.
Für viele war nach der Debatte der beiden klar, dass Withers die besseren Argumente aufstellte und somit die Diskussion gewonnen hatte. Clips des YouTube-Videos gingen auf Social Media viral und Withers wurde abgefeiert. In den Kommentaren las man: «Kirk hatte keine Chance gegen einen 20-Jährigen» oder «Dean Withers for President».
Bereits vor dem Jubilee-Video war Withers sehr aktiv auf Social Media und seine Followerschaft ist im letzten Jahr immens angestiegen. Auf seinem Kanal debattierte er vor allem mit Republikanerinnen und Republikanern im Livestream.
Withers gab kurz nach seinem Auftritt bei Jubilee bekannt, dass sich Kirk seit ihrer Diskussion weigere, nochmals gegen ihn zu debattieren. Trotzdem reagierte der unterdessen 21-Jährige im Livestream immer wieder auf Aussagen und Videos von Kirk und kritisierte seine Ansichten scharf.
«Niemand verdient das – auch nicht Charlie Kirk»
Am 10. September 2025 wurde Charlie Kirk nun während einer Rede an einem US-Campus angeschossen. Der 31-Jährige verstarb kurz darauf im Spital. Dean Withers war während des Attentats auf seinem YouTube-Kanal live und reagierte in Echtzeit auf den Tod seines Opponenten.
Sichtlich schockiert hörte man ihn sagen: «Charlie Kirk ist tot.» Unter Tränen beginnt er daraufhin ein emotionales Statement: «Seine Kinder und seine Frau waren vor Ort. Stellt euch vor, ihr müsst eurem Vater beim Sterben zusehen. Das hat niemand verdient. Auch nicht Charlie Kirk.»
Der Live-Chat wurde daraufhin mit Unterstützung, aber auch mit genau so viel Hass überfüllt. Auch dazu stellte Withers seine Meinung sofort klar und meinte schluchzend:
Daraufhin beendete Withers seinen Livestream und veröffentlichte ein Statement auf X. In dem er schrieb: «Meine Gedanken und Gebete sind mit seiner Familie. Das ist krank, bedauerlich und so traurig! Wenn du das nicht so siehst, f*ck dich. Wenn man Waffengewalt beenden will, darf man das nicht feiern.»
Die Reaktionen auf Withers' emotionalen Livestream sind gemischt. Während er – von links wie auch von rechts – grossen Zuspruch für das Zeigen seiner Verletzlichkeit bekommt, sind einige weiterhin der Meinung, dass Charlie Kirk seinen Tod verdient habe und Withers mit seinem Statement «übertreibt».
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