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Assad hat offenbar weiter Chemiewaffen

Die jüngsten westlichen Luftangriffe in Syrien haben nach Einschätzung von US-Regierungskreisen nur begrenzte Auswirkungen auf die Fähigkeit von Präsident Baschar al-Assad gehabt, Chemiewaffen einzusetzen. Dies gehe aus der Auswertung der Raketenangriffe hervor.
Ein von den USA, Grossbritannien und Frankreich bei Raketenangriffen Mitte April zerstörtes Forschungszentrum in Syrien. (Archivbild)
Ein von den USA, Grossbritannien und Frankreich bei Raketenangriffen Mitte April zerstörtes Forschungszentrum in Syrien. (Archivbild) (Bild: KEYSTONE/AP/HASSAN AMMAR)

Den Erkenntnissen zufolge lagerten die nötigen Chemikalien und Grundstoffe weit verstreut, über die drei angegriffenen Ziele hinaus. Einige seien auch in Schulen und Wohngebäuden versteckt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus den Regierungskreisen.

Die Schlussfolgerungen stehen im Gegensatz zur Einschätzung der US-Regierung. Diese hatte angedeutet, mit den Angriffen der USA, Grossbritanniens und Frankreichs sei der Fähigkeit Assads zu weiteren Chemiewaffeneinsätzen ein vernichtender Schlag versetzt worden.

Der Westen wirft Syrien vor, am 7. April in der damaligen Rebellenhochburg Duma C-Waffen eingesetzt zu haben, was die Regierung in Damaskus bestreitet. Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen sollen vor Ort mit Hilfe von Interviews, Bluttests und Bodenproben nach Belegen suchen. Der Urheber soll dabei allerdings nicht ermittelt werden. (sda/reu)

 
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