Afrikanische Schweinepest in Belgien
Das teilte das deutsche Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Demnach wurde die Seuche bei tot aufgefundenen Wildschweinen im Dreiländereck von Frankreich, Luxemburg und Belgien nachgewiesen. Betroffen von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) sind bereits acht osteuropäische Staaten sowie Russland. In Rumänien hat die Seuche das grösste Ausmass seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschliesslich Schweine, also Wild- und Hausschweine, betrifft und für sie tödlich sein kann. Für den Menschen ist sie ungefährlich.
Kein Impfstoff
Europaweit waren bis Ende August mehr als 4800 Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen und in Hauschweinbeständen gemeldet worden - rund 700 mehr als im gesamten Vorjahr. In Rumänien waren dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge inzwischen mehr als 780 Schweinehaltungen betroffen, die Lage im Land gilt als besonders kritisch.
Da es keinen Impfstoff gegen die Seuche gibt, müssen Experten zufolge die klassischen Bekämpfungsmethoden wie die Einrichtung von Sperrgebieten, die Tötung infizierter Bestände sowie die gezielte Jagd auf Wildschweine greifen.
Schweiz warnt vor Einschleppung
Das Schweizer Bundesamt für Veterinärwesen (BLV) hatte im März davor gewarnt, dass die Schweinepest auch in die Schweiz eingeschleppt werden und die hiesigen Schweine anstecken könnte. Das Amt rief Jäger und Wildhüter zur Mithilfe auf, wenn sie ein totes Wildschwein finden oder ein krankes oder verunfalltes Tier abschiessen. Die Kadaver sollen auf die Krankheit getestet werden.
Das BLV riet davon ab, Schweinefleischprodukte aus Tschechien, Rumänien, Polen, Estland, Lettland und Litauen in die Schweiz mitzunehmen. Aus der Ukraine, Russland und Weissrussland ist es gänzlich verboten, Fleisch- und Wurstwaren mitzubringen. (sda/dpa)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.