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Weiterer Grossauftrag für Oerlikon Solar

Die Solarsparte des Technologiekonzerns OC Oerlikon in Trübbach hat den zweiten Grossauftrag aus China innert Monatsfrist erhalten. Der Auftrag dürfte rund 100 Millionen Franken in die Kasse spülen.

VON PATRICK STAHL

Trübbach. – Das chinesische Unternehmen Astronergy kaufe Anlagen zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen und baue bis Anfang kommenden Jahres die Produktionskapazität von bisher 30 auf 75 Megawatt pro Jahr aus, teilte Oerlikon Solar am Montagvormittag mit. Der Kauf sei ein weiterer Schritt bei der auf mehrere Jahre angelegten Expansion der Solarfabrik.

Grossfabrik in Planung

Langfristig will das chinesische Unternehmen Astronergy die Kapazität auf 400 Megawatt ausbauen. Die von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte Solarsparte hofft, an der Expansion der Solarfabrik ebenfalls partizipieren zu können.

Das Auftragsvolumen liege im hohen zweistelligen Millionen-Franken-Bereich, sagte eine Sprecherin von Oerlikon Solar auf Anfrage von «Vaterland Online». Analysten schätzen den Betrag dagegen auf mindestens 100 Millionen Franken. Bei einem weiteren Folgeauftrag dürfte das Volumen noch höher sein.

Positives Signal für Dünnschicht-Markt

Das chinesische Unternehmen war bisher Anbieter von kristallinen Solarzellen und steigt neu in die Dünnschicht-Technologie ein. Bei dem Produktionsverfahren kämen neue Modulmaterialien und die neusten Erfindungen der Technologie zur Verwendung, heisst es.

Ein Analyst der Zürcher Kantonalbank wertet den Auftragseingang als positives Signal für den Dünnschicht-Markt, nachdem der Ausstieg des grössten Konkurrenten Applied Materials eher Anlass zur Sorge für das Geschäftsfeld von Oerlikon Solar gab. Das Interesse an der Dünnschicht-Technologie habe noch nicht ganz nachgelassen, kommentierte ein Analyst der Bank Vontobel.

Neue Produktlinie kommt im Herbst

Das Trübbacher Unternehmen vermeldete zuletzt Anfang Juli die Bestellung eines chinesischen Kunden im Wert von rund 65 Millionen Franken. Im Herbst 2010 will Oerlikon Solar zudem eine neue Produktlinie auf den Markt bringen, mit welcher die Hersteller von Solarzellen ihre Produktionskosten senken können.

 
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