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VP Bank expandiert im karibischen Hypogeschäft

Die VP Bank setzt stärker auf das Hypothekargeschäft mit Millionärsvillen im karibischen Ferienparadies British Virgin Islands. Im Gegenzug zum Ausstieg aus dem Treuhandgeschäft übernimmt sie das Bankgeschäft auf der Inselgruppe vollständig. Dieses führte die VP Bank bisher zusammen mit dem Allgemeinen Treuunternehmen (ATU).

Vaduz/Zürich. - Im Hinblick auf Risiken durch unsaubere Gelder, sagte der neue VP Bank-Chef Alfred Moeckli am Dienstag vor den Medien Zürich: «Wir sind sehr stark im im lokalen Kreditgeschäft, im lokalen Hypothekarmarkt tätig.» Dort vergibt die VP Bank auch Hypothekarkredite an Millionäre, die sich auf der Inselgruppe ihre Luxusferiendomizile erwerben wollen. «Das ist ein Nischengeschäft, aber für uns hochattraktiv», sagte Moeckli. Denn auf den British Virgin Islands gebe es nur vier Banken (inklusiv der VP Bank), die dieses Geschäft betreiben würden. «Es ist kein riesiger Markt, liefert aber uns einen sehr, sehr positiven Ergebnisbeitrag.» Zum Volumen des Geschäfts wollte Finanzchef Siegbert Näscher im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda keine Angaben machen.

Keine Schwarzgelder mehr

Um Steuersünder abzuhalten, werde die VP Bank ihre Preise für Dienstleistungen wie banklagernde Post oder Nummernkonti erhöhen oder gewisse Dienstleistungen ganz einstellen, sagte Moeckli. Solche Dienstleistungen seien «nicht unbedingt sehr gut vereinbar mit einer Strategie, nur steuertransparente Gelder anzuziehen».

Ende des Treuhandgeschäfts

Auch den Ausstieg aus dem Treuhandgeschäft begründete Moeckli damit, dass sich dieses wegen der neuen Vorschriften im Kampf der Staaten gegen Schwarzgelder «nicht mehr sehr einfach mit dem Bankgeschäft» vereinbaren lasse. Die VP Bank wolle sich auf Kerngeschäfte in der Vermögensverwaltung für mittelreiche Privatkunden und das Intermediärgeschäft konzentrieren. (sda)

 
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