LLB-Dividende wird massiv gekürzt
Zürich/Vaduz. – Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Liechtensteinische Landesbank (LLB) einen Gewinn von 15,4 Millionen Franken erzielt – nach 108,5 Millionen im Vorjahr. Vor Analysten und Medienvertretern in der Neuen Börse in Zürich wollte Hans-Werner Gassner, Verwaltungsratspräsident der Liechtensteinischen Landesbank, gestern denn auch nichts beschönigen. «Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden.» Der Strukturwandel in der Bankenbranche und die anpruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten Spuren im Gewinnausweis hinterlassen.
Kleine Dividende wegen Mini-Gewinn
Wegen des Mini-Gewinns will die LLB an der Generalversammlung vom 4. Mai den Antrag stellen, den Aktionären pro Anteilsschein eine Dividende von 30 Rappen auszuzahlen. Im Vorjahr schüttete die LLB pro Aktie noch 3,40 Franken aus. Als Grund für die massive Senkung nannte Verwaltungsratspräsident Hans-Werner Gassner zum einen das enttäuschende Konzernergebnis. Auf der anderen Seite soll ein Teil des Geldes zur Aufstockung des Eigenkapitals verwendet werden: Mittelfristig soll die Tier-1-Ratio die 16-Prozent-Marke erreichen. «Das verschafft uns einen deutlichen Wettbewerbsvorteil», sagte Gassner. (sl)
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