Bundespräsidentin Doris Leuthard an der Lihga 2010
Schaan. - Die Welt hat sich mit der tiefgreifenden Finanz- und Wirtschaftskrise verändert. Durch die enge Vernetzung der Staatengemeinschaften sind die Auswirkungen stets globaler Natur. Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass unsere Welt nach der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr dieselbe sein wird wie zuvor. Einerseits weil sich die ökonomischen und politischen Gewichte verschieben und andererseits weil sich aufgrund des Wachstums in den Schwellenländern der Verbrauch der natürlichen Ressourcen verlagern werden.
Schweiz und Liechtenstein im gleichen Boot
Den Ausführungen der Bundespräsidentin Doris Leuthard zum Thema „Herausforderung einer globalisierten Wirtschaft“ darf mit Spannung entgegengeblickt werden. China und die asiatischen Staaten geben in der Weltwirtschaft den Ton an, gefolgt von den USA. Europa seinerseits ist vorerst damit beschäftigt, die überschuldeten Haushalte zu sanieren und enger zu kooperieren. Welche mittel- und längerfristigen Auswirkungen zudem die Eurokrise auf den Franken hat, wird ebenfalls ein interessanter Aspekt des Lihga-Referates von Doris Leuthard sein. Gespannt darf man sein, da die Auswirkungen und Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft für die Schweiz wie Liechtenstein gleichsam von zentraler Bedeutung für die Volkswirtschaft sind. Für die Vertreter des liechtensteinischen Finanz- und Dienstleistungssektors, die Industrie- und Gewerbevertreter wie für die politischen Gremien ist die Auseinandersetzung mit der engen Vernetzung der Weltwirtschaft von grossem Interesse, da die Schweiz und Liechtenstein mehr oder weniger im gleichen Boot sitzen.
Leuthard zeigt Ideen und Strategien auf
Bundespräsidentin Doris Leuthard wird Überlegungen und Strategien aufskizzieren, wie wir diese globalen Herausforderungen am besten meistern können. Eines steht fest: Im Alleingang sind wir zu wenig nachhaltig. Doris Leuthard ist deshalb überzeugt: „Optimale bilaterale Beziehungen, wie sie seit Jahrzehnten zwischen Liechtenstein und der Schweiz gepflegt werden, und das gemeinsame Bemühen über bestehende multilaterale Organisationen wie die WTO, UNO, IMF oder OECD bringen uns weiter.“ (pd)