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Nächste Volkszählung steht an

Mitte Dezember wird das Amt für Statistik den Fragebogen für die Volkszählung an die Einwohner Liechtensteins verschicken. Im Vergleich zur letzten Auflage reduziert sich der Aufwand für die Befragten bei gleichbleibendem Nutzen für die Politik.
Von Heribert Beck
 
Vaduz. – Volkszählungen haben in Liechtenstein eine lange Tradition. Die erste fand bereits 1784 statt. Seit 130 Jahren findet die statistische Erhebung der Gesamtbevölkerung jeweils im Abstand eines Jahrzehnts statt. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die nächste Volkszählung auf Hochtouren, wie die Regierung gestern in einer Pressemitteilung bekannt gab. Mitte Dezember schickt das Amt für Statistik den vierseitigen Fragebogen an alle Einwohner des Landes. 
«Die Bevölkerung hat dann bis zum 5. Januar rund drei Wochen Zeit, um die Fragen zu beantworten und den Bogen zurückzuschicken», sagt Wilfried Oehry, der Leiter des Amts für Statistik. Die rund 15 Minuten dauernde Beantwortung ist obligatorisch, kann aber neu auch im Internet erfolgen.
 
Entscheidungsgrundlage für Politik
 
Gefragt wird in der Volkszählung nach einer ganzen Reihe von Themen: zum Beispiel nach der  Ausbildung, dem Beruf, dem Arbeitsweg, der Sprache und der Anzahl der Kinder. «Die Volkszählung ist eine wichtige Grundlage für Landtag, Regierung und Gemeinden, um sachlich fundierte Entscheidungen zu treffen», betont Regierungschef Klaus Tschütscher in diesem Zusammenhang.
Es gebe immer wieder Anfragen des Landtags, die sich nur aufgrund der in der Volkszählung erhobenen Daten benatworten liessen, ergänzt Wilfried Oehry. «Beispielsweise in der Familien-, der Verkehrs- oder Bildunsgpolitik.» So gebe die Volkszählung unter anderem umfassend Aufschluss über das Bildungsniveau der Bevölkerung.
 
Nur noch ein Fragebogen
 
Damit sich die Bevölkerung bereits über den Ablauf, das neue System der Volkszählung und die Themen des Fragebogens orientieren kann, hat das Amt für Statistik die Internetadresse www.volkszaehlung.llv.li eingerichtet. 
«Dieses Mal müssen die Einwohnerinnen und Einwohner nur noch einen Fragebogen ausfüllen. In der letzten Volkszählung waren es noch drei Fragebögen», kommt Wilfried Oehry auf eine wesentliche Neuerung zu sprechen. Die Bevölkerung werde nur noch zu Themen befragt, die nicht den elektronischen Registern entnommen werden können. In diesen Bereich fallen Angaben zu Staatsangehörigkeit, Zivilstand, Haushaltsgrösse, Arbeitgeber oder Wohnungsfläche. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Amt für Personal und Organisation habe diese Vereinfachung möglich gemacht.
 
Auswertung braucht etwas Zeit
 
Erste Ergebnisse der Volkszählung werden gemäss Wilfried Oehry im Herbst des kommenden Jahres vorliegen. Die Präsentation der kompletten Auswertung erfolgt schliesslich Ende 2012. In welcher Form die Ergebnisse dann in gedruckter Form sowie im Internet vorliegen, sei derzeit noch nicht genau festgelegt.
 

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