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Nachhaltiges Investment als Forschungsgegenstand

Die Hochschule Liechtenstein vertieft im Rahmen des Schwerpunktes Nachhaltigkeit die Forschungsaktivitäten im Bereich des nachhaltigen Investierens. Die Hochschule schlägt dabei neue Wege ein, indem sie in die wissenschaftliche Bearbeitung von erfolgversprechenden neuen Themen engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einbindet.

Vaduz. - Die Hochschule Liechtenstein verankert das Thema "Socially Responsible Investments" in Forschung und Lehre. Dieses für den Finanzplatz wichtige Thema hat bislang in der akademischen Welt noch keine ausreichende wissenschaftliche Aufarbeitung erfahren. Die Hochschule Liechtenstein hat damit die Chance, frühzeitig ein Zukunftsfeld zu belegen und damit einen positiven Beitrag zur Transformation des Finanzplatzes zu leisten. Ziel soll sein, die Wissensbrücke zwischen Praxis und Wissenschaft zu schlagen und das Verständnis zu fördern, wie mit Investments und unternehmerischem Engagement der Finanzdienstleistungssektor zu einem der Treiber einer nachhaltigen Entwicklung werden könnte.

Neue Wege in der Finanzierung


Die Hochschule Liechtenstein schlägt neue Wege ein, indem sie in die wissenschaftliche Bearbeitung von aktuellen Forschungsfragen engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einbindet. Damit soll nicht nur eine Grundfinanzierung von Forschungsleistungen gesichert, sondern vor allem auch der unabdingbare Austausch mit der Praxis sichergestellt werden.

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat auch ihre Auswirkungen auf die Forschung und Hochschulbildung. Viele Unternehmen sehen sich angesichts eines schwierigen Umfelds gezwungen, sowohl bei ihrer eigenen Forschung wie auch bei Forschungskooperationen mit Hochschulen zu sparen. Auch der Staat steht vor ähnlichen Herausforderungen und tut sich schwer, grosse Beträge für Forschung und Hochschulbildung zu sprechen, wenn er gleichzeitig die meisten anderen Budgetposten reduzieren muss. Investitionen in Bildung und Forschung sind aber entscheidend für den künftigen Erfolg von Unternehmen und Standorten. Gerade in schwierigen Zeiten, in denen Konkurrenten keine Investitionen in die Zukunft tätigen können, zahlen sich solche Engagements besonders aus.

Forschungsprojekt "Nachhaltige Kapitalmarktinstrumente für Armutsbekämpfung und Klimaschutz"

Nach den erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekten zum Thema "Microfinance" greift nun die Hochschule Liechtenstein mit einem neuen Forschungsprojekt zwei brandaktuelle Entwicklungen im Bereich der nachhaltigen Anlagen auf: Armutsbekämpfung und Klimaschutz. Spätestens seit den umfangreichen Medienberichten rund um die Klimaverhandlungen in Kopenhagen ist der Zusammenhang von Klima und Armut deutlich geworden. Mit der Einbindung der Kapitalmärkte wird Armutsbekämpfung und Klimaschutz zum Finanzthema. Anleger lenken durch ihre Entscheidungen heute die Finanzströme selbst. Damit wird soziale Verantwortung zunehmend durch engagierte Investoren wahrgenommen. Der Trend zur zusätzlichen Berücksichtigung von sozialen, ethischen und ökologischen Erträgen ist ungebrochen und verspricht zweistellige Wachstumsraten.

Die Forschung kann hier wertvolle Beiträge zur Etablierung neuer Finanzprodukte und zur Erforschung der Investmenteigenschaften, der Einsatzmöglichkeiten und des Anlegernutzens leisten. Eine erhöhte Transparenz und Qualität der Investments unterstützt einerseits die Positionierung des Finanzplatzes und hilft andererseits der Praxis, weitere Marktsegmente zu erschliessen. Der Startschuss zum Forschungsprojekt ist erfolgt. Die Projektdurchführung basiert auf einer Public-Private-Partnerschaft zwischen Hochschule Liechtenstein und der CSSP AG in Vaduz. (pafl)

 
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