Grock und Gröckle sind zurück

Schaan. – Mit der Gründung der Schaaner Fasnachtszunft begann auch die Geschichte von «Grock und Gröckle». Benannt  nach dem berühmten Schweizer Clown Grock wurde die Fasnachtsgruppe 1952 von Gottlieb (Gödl) Gassner gegründet. Später stand «Grock und Gröckle» unter der Leitung der Schaanerin Stasi Hansen und während den letzten Jahren führte ihre Nichte Barbara Eberle die traditionsreiche Truppe. Mit ihren schwarz-roten Clownkostümen nahm sie jahrelang an Fasnachtsumzügen in Liechtenstein und Vorarlberg teil, bis sich die Gruppe vor drei Jahren leider auflöste.

 

 

Vor einiger Zeit hat sich das Junge Theater Liechtenstein mit seinen hundert Mitgliedern dazu entschlossen, die wunderschöne Tradition von «Grock und Gröckle» wieder aufleben zu lassen und so der Absenz der Fasnachtsgruppe ein Ende zu setzen. Im Rahmen eines Pilotprojektes wird für die diesjährige Spielzeit die Teilnahme am Schaaner Umzug geplant. Die gemachten Erfahrungen fliessen dann in die Planung der Umzüge der kommenden Jahre ein. Eva Andersen und  Beatrice Brunhart-Risch teilen sich dabei die Projektleitung. «Eva hat sich zur Organisation bereiterklärt und ich mache mir Gedanken zur Umsetzung, da ich die künstlerische Leitung des jungen Theaters inne habe», sagt Beatrice Brunhart. 

 

 

Das neue Gesicht von «Grock und Gröckle» soll Erinnerungen an die Anfänge der Fasnachtsgruppe wecken und Verbindungen zu ihrer Identifikationsfigur, dem Clown Grock, schaffen. Joe Frick, ein engagiertes Mitglied des Jungen Theaters Liechtenstein, wird dazu den Clown Grock verkörpern. Der Umzug bietet eine weitere aktive Veranstaltung im Rahmen der Spielzeit des jungen Theaters, und so werden viele  Vereinsmitglieder ihr schauspielerisches Können zum Besten geben. Da das junge Theater Liechtenstein Menschen im Alter von 6 bis 80 Jahren zu seinen Mitgliedern zählt, ist ein buntes Programm sicherlich gewährleistet. Ausserdem konnten, durch ein, von der Gemeinde Schaan, bereitgestelltes einmaliges Startgeld, neue Kostüme angeschafft werden. So können möglichst viele Mitglieder des jungen Theaters Liechtenstein am Umzug teilnehmen. Für die nächste Spielzeit werden  noch Personen gesucht, die das traditionsreiche Projekt finanziell unterstützen.(rox)