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Der Wellness-Pionier

Ein Körper kann noch so stark sein ? wenn die Seele Lasten nicht mittragen kann, wird der stärkste Körper Probleme bekommen. Thomas Loretz weiss das aus eigener Erfahrung und hat Therapien entwickelt, die Körper und Seele in Einklang bringen.

Von Shusha Maier

Nein, Heilungsversprechen gebe er keins, sagt Thomas Lorez klar und fest. Er ist sicher, der Mensch ist ein feines System, das nach einer Überlebensordnung in ihren Werten organisiert ist; eine Organisation, die offenbar im sechsten Lebensjahr bereits in ihren Grundzügen gefestigt ist. Sie bestimmt eine Person und ihr Handeln in all den kommenden Jahren und doch ist es häufig nicht jene Ordnung, die wir uns selbst schaffen würde, um glücklich zu funktionieren. Sicher ist für Thomas Lorez, dass er mit einer Methode, die er «Körperfeedbacksystem» nennt, ergründen kann, wo das Problem, das für eine gesundheitliche Störung verantwortlich ist, liegt und dass er darüber hinaus Impulse setzen kann, die es einem Menschen ermöglichen, alte, störende Ordnungen durch eine neue zu ersetzen und damit mehr Wohlbefinden und Gesundheit zu erlangen.
Er lächelt, als er das erklärt, der Skepsis, die sich bei den meisten, die das zum ersten Mal hören, wohl einstellen mag, voll und ganz bewusst. Sein Lächeln ist weder mitleidig noch überheblich, sondern sanft und nett. Ein sanfter Riese, das ist Thomas Lorez. Sensibel, sehr gross, durchtrainiert und muskulös. Er ist seit 36 Jahren begeisterter natural Bodybuilder und Fitnesssportler, hat damals die Deutsch-Schweizer Meisterschaft gewonnen und liess seine Umgebung dennoch niemals daran zweifeln, dass sein wichtigster und besttrainierter Muskel sein Gehirn ist. In den 70er-Jahren war er der Fitness- und Karatepionier im Land. Mit selbst gebauten Kraftmaschinen eröffnete er das erste Fitnessstudio weit und breit. Schon damals war es ihm wichtig, bei seinen Klienten nicht nur schwellende Muskeln zu züchten, sondern auch ihr Wohlbefinden und ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. Er liest viel Fachliteratur, stösst dabei auf die Annahme, dass sich gesundheitliche Störungen als Schwäche bestimmter Muskelgruppen manifestieren. «Ich habe diese Theorie von ein- und ausgeschalteten Muskelgruppen zuerst auch als Quatsch abgetan.»
Als eine gehunfähige Frau, die ihr Schicksal nicht annehmen wollte, zu ihm zum Training kam, wurde auch Thomas Lorez Ehrgeiz angestachelt. Nun wollte er es genau wissen, was an dieser Körperenergie-Geschichte dran ist und besuchte in Kirchzarten einen Touch-for-Health-Kurs, eine kinesiologische Methode. Ein halbes Jahr Training und kinesiologische Unterstützung reichten und die Frau konnte wieder gehen. Aus dem «ungläubigen Thomas» war ein überzeugter Anhänger des  alternativmedizinischen Diagnose- und Therapieverfahrens geworden. Thomas Lorez holte sich daraufhin in einer dreijährigen anerkannten Ausbildung in Zürich fundiertes Wissen  über die Kinesiologie und ein Therapeuten-diplom. 
Mehr als zehn Jahre sind seither vergangen; Thomas Lorez ist nicht stehengeblieben. Er hat sich immer weiter und immer mehr mit alternativen Heilmethoden auseinandergesetzt und vor zwei Jahren intensiver mit feinstofflicher Arbeit begonnen. «Angeregt wurde ich dazu an Kongressen für Schamanismus, die ich aus Interesse an optimaler Heileffizienz besuchte.» Thomas Lorez ist sich durchaus bewusst, dass er sich mit der Beschäftigung mit morphogenetischen Feldern gefährlich weit ins Gebiet der Esoterik vorwagt. «Ich weiss, dass Esoterik bei den meisten Menschen nicht gerade positiv besetzt ist, bin aber der Meinung, ‹dass das, was heilt, recht hat›, egal, welches Bild gemacht wird. Wesentlich ist, dass der Klient Sicherheit im Angewendeten finden. Damit wird Lebensverbesserung und Heilung enorm erleichtert. Ich möchte mich aber klar von allem Uneffizienten fernhalten.» Dass Menschen, um sich wohlzufühlen, ein Energiegleichgewicht brauchen, hat Thomas Lorez am eigenen Leib erfahren. «Durch die energetische Arbeit habe ich nun meine eigenen Gesundheitsprobleme wesentlich besser im Griff.»  Dass Energiefelder eines Körpers nicht unter der Haut stoppen, sondern diesen umgeben, leuchtet meist auch Skeptikern ein. Ob und wie man sie beeinflussen kann, kann wohl nur jeder für sich selbst herausfinden. Thomas Lorez jedenfalls versucht, zusätzlich zu andern Methoden, mit spiritueller Medizin, mit Matrix-Energetik und Quanten-Entertainment Störsysteme aufzufinden und Systeme neu ordnen zu helfen. «Ich suche mir aus all diesen Bereichen das Passende heraus.»
Bei all der Beschäftigung mit Spirituellem vernachlässigt Thomas Lorez seinen Körper keineswegs. «Es ist für das Wohlbefinden sehr bedeutend, sich mit seiner Vitalität zu befassen, seine Rhythmen und Bedürfnisse nicht zu ignorieren.» Regelmässig trainiert er an den Kraftmaschinen, denn «es ist wichtig, den Körper über den Alltagsbereich hinaus zu belasten, um die Vitalität zu erhalten. So vital wie ich mich jetzt mit 55  fühle, soll das auch möglichst lange bleiben.» Das ist auch sein Rezept, glücklich alt zu werden, sich auch im Alter aktiv und vital zu sehen – ohne das Siechtum vor Augen und sich Perspektiven zu erhalten. Um glücklich zu sein, sagt Thomas Lorez, halte er sich am liebsten an die Ratschläge des Dalai Lama. Die wichtigsten beiden: Auf den eigenen Körper und Geist gut zu schauen.
 

 

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