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Café am See für Sprachbegeisterte

Im Seecafé in Buchs treffen sich jeden zweiten Dienstagabend Sprachbegeisterte aus der ganzen Region. Hier können Fremdsprachenkenntnisse im Gespräch mit anderen Teilnehmern in lockerer Atmosphäre angewandt werden.

Von Christine Odermatt


Wer kennt das Problem nicht: Nach Sprachaufenthalt, Kurs oder Schule gehen einmal gelernte Fremdsprachen schnell wieder vergessen, weil man sie im Alltag nie braucht. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden: Brigitt und Jürg Meier aus Buchs haben im Seecafé an der St. Gallerstrasse 49 ein Sprachencafé ins Leben gerufen. Jeden zweiten Dienstagabend sind alle Interessierten von 19 bis 21 Uhr dazu eingeladen, unter der Leitung von Moderatoren die gewünschte Fremdsprache im Gespräch mit anderen anzuwenden.


Die Moderatoren beherrschen als Muttersprachler die entsprechende Fremdsprache perfekt und können leitend und helfend ins Gespräch eingreifen. Anwesend sind jeweils Moderatoren für Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Hebräisch und Hochdeutsch. Die Sprachenauswahl werde aber je nach Bedarf auch ausgebaut, so Brigitt Meier. Die Moderatoren arbeiten ehrenamtlich. Das Angebot ist gratis und für jedermann zugänglich.


Rezepte auf Spanisch austauschen
«Ich möchte Personen zusammenbringen, welche Freude an Fremdsprachen haben und diese auch anwenden möchten. Zudem können wir hier Personen aus ganz verschiedenen Kulturkreisen begrüssen, welche sich dann austauschen können», sagt Meier.
Meier wollte selbst Hebräisch lernen und traf sich mit einer Muttersprachlerin dazu jeweils in einem Café – so entstand die Idee, in Buchs diese Möglichkeit dauerhaft anzubieten.
Letzten Dienstag, um 19 Uhr, im Seecafé: Alle Tische sind besetzt, man unterhält sich angeregt. Jugendliche und ältere Personen sind anwesend, Einheimische und Zugewanderte, insgesamt etwa 40 Personen. «Welcome» – «Bienvenue» – «Willkommen»: Wer genauer hinhört, bemerkt die Sprachenvielfalt. Es wird gelacht, gestikuliert, getrunken und gegessen.
Auf jedem Tisch bezeichnet eine kleine Tafel, in welcher Sprache man sich hier verständigt. Am spanischen Tisch werden Rezepte und Diättipps ausgetauscht. Am russischen Tisch lernen die Teilnehmer das schwierige russische Alphabet mit einem Memoryspiel. Und am deutschen Tisch erzählt ein gebürtiger Deutscher zwei Asiatinnen von seiner Heimatstadt.


Für jedermann frei zugänglich
Das Sprachencafé sei eine sehr gute Idee, so die befragten Teilnehmer. Dies auch gerade deshalb, weil die Sprache für einmal ohne Prüfungsdruck oder Grammatikübungen in entspannter Atmosphäre angewendet werden könne. Brigitt Meier präzisiert: «Wir bieten keine Sprachkurse an, deshalb sollte man die Sprache für einen Besuch im Sprachencafé schon ein wenig beherrschen.» Das Angebot stehe aber Anfängern und Fortgeschrittenen offen. Wer als Moderator seine Sprachkenntnisse weitergeben wolle, sei ebenfalls jederzeit willkommen.



 

 
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