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Benzin-Preise werden an Konkurrenz angepasst

Benzin tanken ist teuer geworden. Dies spüren nicht nur die Autofahrer in der Geldbörse, sondern auch die Tankstellenbetreiber in Form von Kritik an den Preisen. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass sich viele mit den Preisen abgefunden haben.

Vaduz. – Seit Anfang Woche kratzt der Preis für einen Liter Bleifrei 95 an liechtensteinischen Tankstellen an der 1.90-Franken-Marke – teilweise ist sie schon übertroffen. Bleifrei 98 kostet gar mehrheitlich 1.94 Franken, während Diesel die letzte Preiserhöhung nicht mitgemacht hat – er kostet grossteils gleich viel wie Bleifrei 98. Laut Jürg Kretzer, Mediensprecher der Coop Mineralöl AG, hat der Treibstoffpreis in der Schweiz derzeit keinen historischen Höchstwert erreicht: Im Sommer 2008 habe ein Liter Diesel zwischen 2.20 bis 2.25 und ein Liter Bleifrei 95 um die zwei Franken gekostet. In Deutschland dagegen erreichte der Preis für die wichtigste Sorte Super E5 gestern 1.72 Euro und damit ein Allzeithoch. Diesel kostete der Presseagentur SDA zufolge 1.54 Euro.

Kunden vergleichen Preise

Dass die dennoch hohen Preise in Liechtenstein von den Autofahrern bemerkt werden, ist nicht erstaunlich. Und dass einige Kunden nach dem Tanken ihren Unmut gegenüber dem Tankstellenpersonal äussern oder beginnen, die Preise zu vergleichen, ist es auch nicht. Aber eine kleine Umfrage bei Tankstellen in Liechtenstein zeigt, dass viele Autofahrer die Benzin- und Dieselpreise akzeptieren, weil diese ohnehin nicht zu ändern seien. Dasselbe gilt für die Tankstellenbetreiber, deren Verkaufspreise mehrheitlich von den Mineralölfirmen vorgegeben werden. Teilweise werden die Anzeigetafeln mit den Preisen sogar zentral gesteuert, wie es beispielsweise bei der Agip-Tankstelle in Vaduz der Fall ist. Deren Personal werde immer wieder von Kunden auf die Preiserhöhungen angesprochen. Auch dass die Autofahrer die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen, sei festzustellen. Das Preisniveau scheint auch das Tankverhalten der Verbraucher zu beeinflussen. Denn bei den aktuellen Preisen sei das Volltanken seltener. Vermehrt werdeTreibstoff  für runde Frankenbeträge wie 50 Franken eingefüllt. (sb)

Mehr in der Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Donnerstag.

 
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