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Historikerkommission veröffentlicht Bericht

Die dreijährige Arbeit der Liechtenstein-Tschechischen Historikerkommission ist abgeschlossen. Der Bericht ist umfassend. Er stärke die Beziehungen und die Freundschaft der beiden Länder. Die Eigentumsfragen des Hauses Liechtenstein bleiben vorerst unbeantwortet.

Vaduz. - Nach dem Krieg 1945 wollte Fürst Josef II. neue diplomatische Beziehungen mit der damaligen Tschechoslowakei aufnehmen. Das Land ging darauf nicht ein. Im Gegenteil, die tschechische Regierung konfiszierte mit den so genannten «Benesch-Dekreten» Ländereien und Eigentümer der Familie Liechtenstein in den böhmischen Ländern. Auch andere liechtensteinische Familien verloren ihr Hab und Gut. Beispielsweise Gerty Hartmann, der die Hälfte einer Glasperlenfabrik genommen wurde.

Verständnis fördern

Der Historiker Peter Geiger gab am Mittwoch einen kurzen aber spannenden Einblick in die Liechtenstein-Tschechische Geschichte. Als Co-Vorsitzender der Historikerkommission befasste er sich zusammen mit sieben Wissenschaftlern aus Liechtenstein und Tschechien während drei Jahren intensiv mit diesem Thema. Ziel der Kommission war es, völlig unabhängig die gemeinsame Geschichte der beiden Länder aufzuarbeiten. Damit soll vor allem das gegenseitige Verständnis gefördert werden, sagte Regierungsrätin Aurelia Frick. Sie hat 2009 die diplomatischen Beziehungen mit Tschechien wieder aufgenommen. Kein leichter Schritt, denn die Beziehung der Länder ist geprägt von Streitereien, jahrhundertealten Meinungsverschiedenheiten und Missverständnissen. (jak)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» vom Donnerstag.

 
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