1 Million Euro für geknackten Jackpot
Feldkirch. - Der Fall des Schweizers Behar Merlaku machte in den vergangenen Monaten europaweit Schlagzeilen: Der Bodenleger bestand darauf, im März vergangenen Jahres an einem Automaten des Bregenzer Casinos den Jackpot geknackt und knapp 43 Millionen Euro gewonnen zu haben. Die Casinos Austria AG verweigerte aber die Auszahlung des Betrags und berief sich auf einen Softwarefehler.
Vergleich abgeschlossen
Der Schadenersatzprozess am Landesgericht Feldkirch wurde im Januar unter riesigem Medieninteresse aufgenommen. Der Streitwert belief sich auf 5 Millionen Euro. Zu Prozessbeginn zeigten sich die beiden Parteien wenig kompromissbereit. Nach damaligen Angaben von Merlakus Anwalt Thomas Kerle bot die Casinos Austria AG seinem Mandanten in einem Vergleich 500.000 Euro, «dieser Betrag steht aber nicht zur Diskussion», wie Kerle dezidiert feststellte. Beim zweiten Verhandlungstag im Juli wurde die Verhandlung nach wenigen Minuten erneut vertagt. Kerle und die Casinos Austria AG hatten sich vor Verhandlungsbeginn auf die Fortsetzung der Gespräche verständigt.
Gericht: «Verfahren wird nicht fortgesetzt»
In den darauffolgenden Monaten konnten sich die zwei Parteien offenbar auf einen Betrag einigen, der für beide Seiten akzeptabel ist. „Das Verfahren wird nicht fortgesetzt“, sagte Gerichtssprecher Reinhard Flatz auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur APA. Casinos-Austria-Sprecher Martin Himmelbauer äusserte sich nicht zu dem vereinbarten Betrag, der nach Recherchen der Tageszeitung «Heute» bei einer Million Euro liegen soll. (sda/apa)