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Ohne Leiche gibt es keine Klarheit

Ermittlungen zum Mordfall Balzers sind nach wie vor im Gang. Auch der Landtag und die Regierung setzen sich nun mit dem Thema der öffentlichen Sicherheit auseinander. Seit der Tat sind verschiedene Aktivitäten im Ministerium für Inneres, Justiz und Wirtschaft angelaufen. 

Balzers/Vaduz. ? Es war ein schwarzer Tag in Liechtenstein: Am Montagmorgen, dem 7. April, wurde der CEO der Bank Frick, Jürgen Frick, in der Tiefgarage der Bank erschossen. Der Täter: Ex-Fondsmanager Jürgen Hermann. Die Tat erschütterte das ganze Land. Unruhe, Angst und vor allem Ungewissheit waren in der Bevölkerung spürbar. Vor allem bei denen, die Kontakt zu Jürgen Hermann hatten.

Ermittlungen im Gang

Doch auch zwei Monate nach der Tat fehlt vom mutmass­lichen Täter jede Spur. Die Frage, ob Hermann abgetaucht oder doch nur untergetaucht ist, bleibt offen. Trotzdem ist die wahrscheinlichste These nach wie vor der Selbstmord. Unter anderem stützen der Abschiedsbrief und das Geständnis ? beide wurden am Rheinufer gefunden ? die Selbstmordthese. Doch ohne Leiche keine Klarheit. Deshalb laufen die Ermittlungen der Landespolizei derzeit weiter. «Jedoch gibt es keine neuen Erkenntnisse zum Tötungsdelikt», sagt Polizeichef Jules Hoch auf Anfrage. Das bedeutet, dass auch die Tatwaffe und das Mobiltelefon des Täters unauffindbar bleiben. Solange jedoch Ermittlungsansätze vorhanden sind, wird weiterermittelt. «Es gibt keine Zeitbegrenzung», sagt Jules Hoch. (mh)

Mehr in der Print- und ePaper-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands» von Samstag, 7. Juni.

 

 
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