Operation Junioren-WM beginnt

«Vaterland Online»: Wie schätzen Sie das Niveau der Junioren-Weltmeisterschaften im Vergleich zu jenem der FIS-Rennen in Malbun ein?
Heiko Hepperle: An der Junioren-WM werden Nationen wie Deutschland oder Schweden mit Fahrerinnen dabei sein, die bereits im Weltcup zum Einsatz kamen. Ich gehe daher davon aus, dass in Crans das Niveau höher sein wird als zuvor in Malbun.

Rebecca Bühler startet im Wallis bereits an ihren 4. Junioren-Weltmeisterschaften. Ihr bisheriges Bestresultat, ein 36. Rang 2009 in Garmisch, müsste also für sie als Mitglied der Liechtensteiner Nationalmannschaft zu toppen sein.
Absolut. Im Moment fehlt ihr zwar noch ein bisschen die Konstanz, aber nur schon die Tatsache, dass sie mit Startnummern im Bereich zwischen 20 und 30 an den Start gehen kann, verdeutlicht die höheren Ambitionen.

Konkret, die Top Ten sollte sie anpeilen können?
Die Top Ten in einem Bewerb sollte sie erreichen können, auch wenn dies aufgrund des zu erwartenden Niveaus ein hohes Ziel ist. Wichtiger ist jedoch, dass sie mit Spass an die Aufgabe herangeht und sich nicht auf einen bestimmten Rang fokussiert.

Welche Ratschläge geben Sie den beiden WM-Neulingen Anna Laura Bühler und Joana Frick mit auf die Pisten?
Für die beiden wird es eine gute Standortbestimmung sein. Sie sind zum ersten Mal an einem solchen Anlass dabei und können viele Erfahrungen sammeln. Wichtig wird sein, dass sie zum Ende der WM die positiven Sachen herausnehmen und sich freuen, dabei sein zu dürfen. Sie sollen sich nicht mit Rangzielen auseinandersetzen, allein schon ihre hohen Startnummern bilden diesbezüglich ein Hindernis.

Werden die Damen nur die technischen Disziplinen bestreiten?
Vorgesehen ist die Teilnahme am Riesenslalom vom Mittwoch, am Riesenslalom vom Donnerstag und auch am Super-G vom Samstag. Definitiv entscheiden werden wir vor Ort. (hape)