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Giorgio Contini ist im Oberhaus angekommen

FC-Vaduz-Trainer Giorgio Contini entschied sich im Jahre 2005, um ins Trainermetier einzusteigen. Damals am Ende seiner Spielerkarriere führte er die B-Junioren des FC Winterthur. Im Vaterlandmagazin «fussball» spricht Contini über seinen fussballerischen Werdegang, seinen Stil und seine Familie.

Fussball. - Der Weg zeichnete sich ab, doch ein fixes Schlüsselerlebnis gibt es nicht. «Es bot sich die Chance, die B-Junioren zu trainieren. Um das A-Diplom zu erwerben, musste ich einen Trainerjob in der Praxis ausüben», so der 40-jährige Contini. Nach dem Abschied in Winterthur übernahm er als Spielertrainer den FC Oberwinterthur. «Schliesslich holte mich der damalige Sportchef in St. Gallen, Rene Weiler, als Profitrainer.»

Viele Jahre in einer Doppelfunktion

Einige Jahre arbeitete Contini als Assistenztrainer beim FC St.Gallen unter Ralf Loose, Rolf Fringer, Uli Forte und Jeff Saibene (207 Partien). «Ich übte eine Doppelfunktion als U21-Trainer und Assistenztrainer aus. Die U21-Spiele wurden so gelegt, dass ich bei der I. Mannschaft dabei sein konnte», erzählt Contini. Lediglich Krasimir Balakov kam mit seinem eigenen Trainerstab nach St.Gallen. In St. Gallen erlebte Contini seine Feuertaufe als Trainer in der Super League, allerdings nur für eine Partie (1:2-Niederlage in Sion). «Nachdem Forte freigestellt worden war, bin ich eine Woche eingesprungen, bis in der Folge Saibene sein Amt antrat», so Contini. Aufgrund von Umstrukturierungsmassnahmen erhielt er im Jahre 2011 keinen Vertrag mehr. Schliesslich folgte Contini im Sommer 2011 dem Ruf von Murat Yakin nach Luzern, bevor ihn der FC Vaduz am 15. November 2012 als Cheftrainer engagierte.

«Glücklich, wo ich bin»

Contini konnte als Nachwuchstrainer profitieren. «Ich konnte einen anderen Weg einschlagen, individuell trainieren, viel Erfahrung mitnehmen. Loose und Fringer haben mich geprägt. In Luzern stand ich aktiver als Ko-Trainer im Einsatz, ich fand meinen Stil», so Contini. Unter jedem Trainer konnte er wichtige Erfahrungswerte sammeln. «Ich habe sie nicht kopiert, bin aber teilweise auf einer ähnlichen Schiene gefahren.»

Mit dem Aufstieg beim FC Vaduz ist er nun Chef in der Super League. Gibt es Ziele, die er als Trainer eines Tages erreichen möchte? «Ich bin im Tagesgeschäft stark absorbiert. Es lief bislang step by step im Profigeschäft. Es war ein optimaler Verlauf, vor allem die Erfahrung im Nachwuchs kam mir zugute», ist gemäss Contini eine Karriereplanung als Trainer nicht absehbar. «Jetzt muss ich mich weiter finden, ich will nicht stehen bleiben», so Contini. An eine andere Liga denkt er nicht. «Das wäre nicht ich; ich bin glücklich, wo ich bin und das ist jetzt in Vaduz. Ich versuche, das Maximum abzurufen. Wenns weiter geht, haben alle profitiert auch die Vereine, die mich begleitet haben.»

Familie wohnt in Niederbüren

Contini wohnt seit einigen Jahren in Niederbüren bei Gossau. 45 Minuten sitzt er vor und nach dem Training im PKW. Die An- und Rückreise sei kein Problem. «Die 45-minütige Autofahrt ist eine optimale Zeit, um herunterzufahren, was der Job so mitbringt. Schliesslich will ich entspannt bei der Familie ankommen», so Contini. Seit 2005 ist Contini mit der 33-jährigen Angela verheiratet. Ein Sonnenschein sind die Töchter Alessia (6) und Leona (3). «Die Familie nimmt eine grosse Rolle ein. Sie sind ein Ablenker vom Alltag. Meine Frau ist fussballbegeistert, hat aber ein Flair für den Reitsport. Alle drei lenken mich ab, um wieder Energie für die weiteren Aufgaben zu schöpfen», schildert der 40-jährige Familienvater.

Diverse Hobbys

Ein Trainerjob lässt wenig Zeit für Hobbys zu. Trotzdem greift Contini gelegentlich zum Tennisracket. Doch auch ein Hund, ein Deutscher Boxer (7), beansprucht und fordert den FCV-Trainer. «Auch die Leidenschaft meiner Frau, die gerne reitet, ist ein Hobby. Gerne begleite ich sie zu Concours und schaue ihr bei ihrem Sport zu», so Contini. (eh)

Alles zur neuen Fussballsaison im Vaterlandmagazin «fussball» am Freitag als Beilage zum «Liechtensteiner Vaterland» oder als E-Paper.

 

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