«An eine Präparation der Bahn war nicht zu denken»
Pferdesport. – «Von Montag bis Mittwochabend regnete es ausgesprochen stark, allein am Mittwoch nochmal mehr als 35 Liter pro Quadratmeter», so Bahnchef Alfons Zindel. Die Rennbahn präsentierte sich am Mittwochabend, als auch ein Vertreter des Dachverbandes Galopp Schweiz vor Ort einen Augenschein nahm, in erbärmlichem Zustand. «Die Löcher, welche die Pferde am letzten Sonntag in die Bahn gerissen hatten, waren noch immer voll mit Wasser. An eine Präparation war nicht zu denken», so Zindel, «es hätte zwei trockene Tage gebraucht, bis wir überhaupt erst mit unserer Arbeit hätten beginnen können.» Nachdem die Meteorologen für heute in Maienfeld nochmal rund sieben Liter Regen pro Quadratmeter angekündigt hatten, fällte der Vorstand des Rennvereins Maienfeld/Bad Ragaz am Mittwochabend an einer Krisensitzung den Absage-Entscheid.
Sicherheit geht vor
«Die Verantwortung, auf einer nicht praktikablen Bahn Rennen durchführen zu wollen, konnten wir nicht tragen», so Alfons Zindel, der seit 23 Jahren Bahnchef in Maienfeld ist. Seines Wissens mussten die Rennen in Maienfeld noch nie abgesagt werden. «Die Sicherheit von Pferden, Reitern und Fahrern geht vor, wir konnten gar nicht anders entscheiden.» Auch die Ambulanz für Menschen und Pferde hätte beim aktuellen Zustand des Bodens nicht auf das Gelände fahren können, was gemäss Rennreglement jedoch eine zwingende Voraussetzung ist. «Es war ein Entscheid der Vernunft», sagt auch Thomas M. Bergamin, Vizepräsident des Rennvereins und selbst Sponsor der Rennen. (mm)