Regierung will bessere Wirtschaftsförderung
Chur. - Um dieses Ziel zu erreichen, will die Regierung mit der Totalrevision des Wirtschaftsförderungsgesetzes neue Akzente setzen. Neu soll der Kanton die Möglichkeit erhalten, an strategisch wichtigen Standorten Grundeigentum zu erwerben. Dadurch soll der Ausbau bestehender und die Ansiedlung neuer Unternehmen und touristischer Leistungsträger ermöglicht werden.
Mehr Qualität im Tourismus
Der Förderung von Beherbergungsprojekten soll künftig grössere Bedeutung zukommen. Hotelprojekte sollen mit allen Fördermassnahmen unterstützt werden können. Wichtig sind der Regierung dabei die Qualitätssteigerung und die Stärkung der touristischen Destinationen. Für Produktions- und Dienstleistungsunternehmen setzt der Kanton auch in Zukunft auf die einzelbetriebliche Förderung. Sie sei bei der Standortevaluation mitentscheidend.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen in den Genuss von Zusatzbürgschaften durch den Kanton kommen. Eine solche Zusatzbürgschaft beträgt höchstens 250'000 Franken, mithin die Hälfte der maximalen Bürgschaft der Ostschweizerischen Bürgschaftsgenossenschaft.
Am Schluss zählt das Geld
Die Verbesserung von Innovation und Wissenstransfer sowie die Unterstützung der Wirtschaftsförderung von Gemeinden sind weitere Punkte im Entwurf zur Gesetzesrevision. Was an Fördermassnahmen effektiv umgesetzt werden könne, hänge wesentlich von den zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Ressourcen ab, schreibt die Regierung. Der Grosse Rat werde das entsprechende Budget Jahr für Jahr festlegen. (sda)