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PAV-Gebäude soll Raum für Kultur werden

Mit einer Petition möchten zwei Vaduzer Gemeinderäte verhindern, dass das PAV-Gebäude an der Schaanerstrasse abgebrochen wird. Sie sehen darin den idealen Standort für einen «Raum für Kultur».

Vaduz. – Eigentlich ist es schon beschlossene Sache, denn im Dezember des letzten Jahres beschloss der Vaduzer Gemeinderat mit sieben zu fünf Stimmen, dass das PAV-Gebäude abgebrochen werden soll. Der knappe Entscheid und die Überzeugung, dass es sich bei diesem Gebäude um ein «erhaltenswertes industriegeschichtliches Gebäude» handelt, veranlassten VU-Gemeinderätin Renate Feger und FL-Gemeinderat René Hasler dazu, eine Petition gegen diesen Entscheid zu lancieren. Sie hoffen nun, die Vaduzer Bevölkerung und die heimischen Kulturtätigen davon überzeugen zu können, dass das Gelände zukünftig als «Raum für Kultur» genutzt werden soll.

Bedarf vorhanden

Bisher besteht zur Nutzung und zum Betrieb des Gländes nur ein Grobkonzept. Dieses soll in einer Projektgruppe, der auch FBP-Gemeinderätin Cornelia Meier-Spörri und weitere Fachkräfte angehören, fortlaufend erweitert und im Detail ausgearbeitet werden. Geht es nach den Petitionären, würde die Gemeinde Vaduz die Kosten für die Sanierung des Gebäudes übernehmen, während zukünftige Nutzer selbst für ihre Infrastruktur- und Betriebskosten aufkommen müssten. Als mögliche Nutzer, die grösstenteils bereits Interesse bekundet haben, wurden unter anderem der Filmclub Frohsinn, das Literaturhaus Liechtenstein, der Schlösslekeller, das TAK, der Club Benefactum, der Verein für Interkulturelle Bildung, die Erwachsenenbildung, das Camäleon und das aha genannt. Der klare Schwerpunkt soll neben Jugend- und Bildungsvereinen aber auf der Kultur liegen.

Bestehendes zusammenführen

Die Gemeinderäte sind sich sicher, dass sich mit der Umnutzung des PAV-Geländes eine tolle Chance für die Kulturszene von Vaduz, aber auch für die gesamte Kulturlandschaft des Landes ergeben könnte. «Wir wollen nicht etwas Neues reinbringen, sondern dem Bestehenden eine neue Heimat geben und dabei möglichst viele Personen und Gruppierungen zusammenführen», erläutert René Hasler. Nun gilt es erst einmal mit der Vaduzer Bevölkerung das Gespräch zu suchen und eine Diskussion in Gang zu setzen. Dazu soll die Petition dienen. (ehu)

www.pav-projekt.li

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

 

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