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«Der Sicherheitsbegriff verändert sich»

«Mit der Absichtserklärung schliessen wir nahtlos an unsere bewährte Zoll- und Währungsunion an», erklärt Regierungschef Klaus Tschütscher zum geplanten Ausbau der Zusammenarbeit mit der Schweiz im Sicherheitsbereich.

Herr Regierungschef, vor einer Woche haben Sie zusammen mit Ueli Maurer eine Absichtserklärung zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich unterzeichnet. Vor welchem Hintergrund ist es zu dieser Vereinbarung gekommen?

Regierungschef Klaus Tschütscher: Sicherheit ist ein relativer Begriff und bedeutet heute etwas völlig anderes als noch vor zehn Jahren. Wir sind mit einer ganzen Reihe von neuen Bedrohungen auf unterschiedlichsten Ebenen konfrontiert. Häufig sind wir uns dieser Risiken gar nicht richtig bewusst, weil sie nicht immer leicht erkennbar sind. Wer sich in falscher Sicherheit wiegt, lebt angesichts der Vielfalt dieser real existierenden Bedrohungen gefährlich. Das gilt auch und gerade für einen Kleinstaat wie Liechtenstein. Wir haben deshalb der Thematik Sicherheit in der Agenda 2020 ganz bewusst grosse Bedeutung beigemessen. Die nun erfolgte Absichtserklärung zu einer umfassenden Zusammenarbeit mit der Schweiz im Sicherheitsbereich ist ein erster Umsetzungsschritt in diese Richtung.

Sicherheit definiert sich also neu. Welche Bedrohungen sehen Sie für Liechtenstein?
Die Bedrohung strategischer Infrastrukturen, Pandemien, Drogenhandel, Angriffe im und aus dem Cyberraum, Wirtschaftsspionage sowie die globale Vernetzung der organisierten Kriminalität sind nur einige Gefahren, die sich in unterschiedlicher Intensität auch unmittelbar auf Liechtenstein auswirken können. (güf)

Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

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