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CO2-Emissionen erstmals unter den Werten von 1990

Seit Beginn der Kyoto-Periode im Jahr 2008 nehmen die Treibhausgasemissionen in Liechtenstein kontinuierlich ab. 2011 wurden im Vergleich zum Vorjahr 12'000 Tonnen weniger CO2 ausgestossen und mit 222'000 Tonnen Gesamtemissionen liegen die Emissionen erstmals unter dem Wert von 1990 (230'000 Tonnen CO2).

Vaduz. - Trotz dieser positiven Entwicklung in Richtung Zielwerterreichung bedarf es weiterer Anstrengungen, um die Treibhausgasemissionen langfristig zu reduzieren. Der Rückgang der Treibhausgase ist hauptsächlich im Energiesektor zu verzeichnen. Die Gründe für diese Entwicklung liegen einerseits in einer geschwächten Wirtschaftslage, welche mit einem reduzierten Energiebedarf und somit mit geringeren CO2-Emissionen einhergehen. Andererseits war die Heizperiode 2011 von milden Temperaturen geprägt. So hat beispielsweise der CO2- Ausstoss der Haushalte um minus 14 Prozent im Vergleich zu 2010 abgenommen. Zudem wurden in Liechtenstein seit 2007 Massnahmen umgesetzt, welche eine nachhaltige Treibhausgasreduktion bewirken. Besonders hervorzuheben sind dabei die Inbetriebnahme der Dampfleitung mit einer Reduktionsleistung von ca. 20'000 Tonnen/Jahr, sowie die Massnahmen im Rahmen des Energieeffizienzgesetztes. Letztere umfassen vor allem die energetische Gebäudesanierung als auch alternative Heizsysteme mittels Erdwärme, Sonne oder Holz.

Ausstoss durch Verkehr unverändert hoch

Die Emissionen im Bereich Verkehr, welche mehr als ein Drittel der Gesamtemissionen verursachen, waren auch 2011 unverändert hoch. Ungeachtet der Entwicklung der Treibstoffpreise bleiben die Treibstoffabsätze in Liechtenstein auf hohem Niveau. Ungebrochen ist zudem die stetige Zunahme des Dieselabsatzes, welche die rückläufigen Absätze an Benzin kompensieren. Die hieraus resultierenden Treibhausgasemissionen sind in der Summe unverändert geblieben. Der Verkehrsbereich bietet somit ein grosses Reduktionspotential.

In wie weit diese positive Entwicklung in Richtung Zielwerterreichung fortgesetzt werden kann, wird die Zukunft zeigen. Der eingeschlagene Weg muss in den kommenden Jahren konsequent weiterverfolgt und weiterentwickelt werden, schreibt das Amt für Umwelt in einer Mitteilung. (ikr)

 
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