Bahnausbau im Rheintal vor Durchbruch
Buchs. - Stimmt in der kommenden Wintersession auch der Ständerat zu, sind die Aussichten gut, dass nachher auch der Nationalrat Ja sagt. Für die obligatorische Volksabstimmung zur über 6 Milliarden schweren Bahnausbauvorlage FABI/STEP sind die Perspektiven unter diesen Voraussetzungen auch in der Ostschweiz günstig.
Unerwarteter Erfolg
Dieser noch vor wenigen Monaten von manchen nicht für möglich gehaltene Erfolg ist nicht nur dem geschlossenen Auftritt der Ostschweizer Ständeräte zu verdanken, die das Projekt gemeinsam lanciert haben. Eine grosse Rolle spielte auch die starke Unterstützung durch den St.Galler Kantonsrat und die Regierungen der Kantone St.Gallen und Graubünden. Eindruck machten die Interventionen sämtlicher Städte und Gemeinden auf der Linie St.Gallen-Chur. Dazu kam die starke Resonanz des Vorschlags in Bevölkerung und Wirtschaft. Ausschlaggebend waren schliesslich die überzeugenden verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Argumente für das Projekt, wie das überparteiliche Komitee «JA zum Ausbau Eisenbahnnetz Bodensee-Rheintal Y» am Freitag mitteilte.
Überzeugungsarbeit nötig
Für das bahnpolitisch lange vernachlässigte, aber wirtschaftlich sehr dynamische Rheintal beginnt nun eine neue Phase. Vorerst geht es darum, dem Projekt auch in den eidgenössischen Räten und in der Volksabstimmung zum Durchbruch zu verhelfen. Der in der ständerätlichen Verkehrskommission erreichte Erfolg zeigt aber, dass zukunftsweisende Investitionen auch in einer vermeintlichen Randregion möglich werden, wenn die Weichen dafür richtig gestellt werden. (pd)