Besser als ihr Ruf: Die Spinne

Sie werden verschmäht und geächtet. So manch einer läuft sogar schreiend davon, wenn er sie sieht: Die Rede ist von der Spinne. Um sie entsponnen sich zahlreiche Vorurteile, die dazu führten, dass der Nützling kein gern gesehener Gast ist ? erst recht nicht im eigenen Haus. Dabei besagt schon ein altes Sprichwort, dass sich die verhassten Tiere lediglich in einem «guten» Haus niederlassen. Was dahintersteckt, dürfte auch für den Spinnenverächter interessant sein: Das Tier ist durchaus wählerisch, was seine Behausung angeht und mag es genauso wenig wie der Mensch, wenn der Lebensraum von Schadstoffen belastet ist. Zudem steht der Mitbewohner auf Gemütlichkeit: warm muss es sein, ach ja, und bitte auch nicht zu trockene Luft. Alles doch gar nicht mehr so unsympathisch.
Gut, der Anblick ist vielleicht gewöhnungsbedürftig, für manch einen aber auch durchaus attraktiv, gar schön. Das zumindest empfindet Holger Frick vom Amt für Umwelt, wenn er mit den Tierchen konfrontiert wird. Er erklärt auf der folgenden Seite, was Spinnen so faszinierend macht und sorgt damit auch dafür, den zu Unrecht missbilligten Nützling ins rechte Licht zu rücken.
Wem Information nicht reicht, unbegründete Ängste loszuwerden und «Arachnophobiker» bleibt, dem helfen vielleicht einige Tipps und Tricks auf Seite 12, seine Panik zu überwinden, die unweigerlich in ihm aufsteigt, sollte sich eines dieser Krabbeltiere in sein Sichtfeld verirren. (kid)