Vaduz/Prag: Ausstellung in Liechtenstein Museum vertieft Kulturaustausch
Wien/Vaduz. - Die Ausstellung steht ganz im Zeichen des kulturellen Austauschs zwischen der Tschechischen Republik und dem Fürstentum Liechtenstein. Beide Länder hatten im September dieses Jahres die Aufnahme diplomatischer Beziehungen beschlossen und dies mit dem gemeinsamen Ziel verbunden, die partnerschaftliche Beziehung weiter auszubauen. Dass die Tschechische Republik und Liechtenstein ein gemeinsames europäisches Erbe verbindet, wird auch durch diese Ausstellung deutlich. So teilten schon Kaiser Rudolf II., der in Prag seinen Hof führte, sowie Fürst Karl I. von Liechtenstein ihre gemeinsame Leidenschaft für die Kunst. Der Kaiser erwarb Ende des 16. Jahrhunderts Kunstwerke von Fürst Karl I. Dieser folgte dem Ruf des Kaisers und nahm 1600 das Amt des Obersthofmeisters in Prag an.
Eröffnet wird die Ausstellung "Einzug der Künste in Böhmen" durch Tatjana Langaskova, Direktorin des Tschechischen Zentrums in Wien, in Vertretung des tschechischen Botschafters in Österreich, Jan Koukal. Die Symbiose aus Musikerlebnis und der jahrhundertealten Kunstsammlung leistet zu diesem Anlass das Ensemble "Concertino Amaralli, welches Werke aus der Zeit des Manierismus von Philippe de Monte und Claudio Monteverdi vortragen wird.
Die Ausstellung "Einzug der Künste in Böhmen" wurde vom Direktor des Liechtenstein Museum, Johann Kräftner, in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Prager Kunsthistorikerin Eliska Fucikova konzipiert.