Aufstrebende Künstlerin zeigt «Solar Empire»
Am Freitag findet um 19 Uhr die Vernissage der Ausstellung «Solar Empire» der jungen Künstlerin Eloise Ghioni in der Galerie am Lindenplatz im Städtle in Vaduz statt. Ghionis Kunst fusst unter anderem auf dem Erbe alter Kulturen. In ihren Werken verbinden sich konstruktive kompositorische Grundlagen mit archaischen Zeichen und Symbolen.
Vaduz. - Das Interesse an einer archaischen Ästhetik ist übergeordneter Natur und der Einsicht geschuldet, dass es zeitüberspannende Bezüge gibt, welche das Rationale mit dem Irrationalen, die Vergangenheit mit der Zukunft, das Jenseitige mit dem Diesseitigen, das Beständige mit dem Vergänglichen verbindet.
Mayas als Quelle der Inspiration
Eloise Ghionis künstlerische, durchaus zeitgeistige Praxis fusst unter anderem auf dem Erbe alter Kulturen. Besonders die kulturellen Leistungen der Mayas, deren spirituelles Weltbild davon ausgeht, dass das gesamte Universum und somit auch unsere Welt göttlichen Energien entsprungen ist, sind eine Quelle der Inspiration.
Wenn die Künstlerin konstruktive Grundmuster mit interstellaren Konstellationen künstlerisch vereint, so spricht sie davon, dass dies einer romantischen Weltsicht entspringt, die annimmt, dass rationale, mathematische oder astronomische Kenntnisse eine Möglichkeit darstellen, sich mit dem Ganzen der Schöpfung zu verbinden.
Berührend
So entstehen neben klaren, konstruktiven Malereien auf Holz und Leinwand auch Gewebe aus farbigen Federn, die in einer alten Technik vernäht sind, oder aber Skulpturen, die wie Werke aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen. Dennoch berührt Eloise Ghionis Werk gerade den heutigen Betrachter, was eine lange Reihe von Ausstellungen, bislang vor allem in Italien, der noch jungen Künstlerin anschaulich macht. Die Ausstellung in der Galerie am Lindenplatz in Vaduz ist bis 30. August zu sehen, die Vernissage findet am Freitag um 19 Uhr statt. Vom 4. bis 11. August bleibt die Galerie wegen Ferien geschlossen. (pd)