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Gasthaus Rössle: «Kosten sind definitiv zu hoch»

Der Kredit ist genehmigt und somit kann das ehemalige Gasthaus Rössle in Mauren nächstes Jahr zu einem Kulturhaus umgebaut werden. Für den VU-Gemeinderat hat das Projekt allerdings Schönheitsfehler: Die Investitions- und Betriebskosten sind zu hoch.

Mauren. – Das legendäre Gasthaus Rössle in Mauren soll sich zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Treffpunkt entwickeln. Um dieses Projekt auch finanziell realisieren zu können, haben verschiedene private Gönner ihre Spende in der Höhe von 900'000 Franken zugesagt. Ausserdem ist zu erwarten, dass das Land Liechtenstein die Umbaumassnahmen mit einem Betrag von 507'000 Franken subventionieren wird. Dies allerdings nur unter der Voraussetzung, dass das Gebäude vor Baubeginn formell unter Denkmalschutz gestellt wird. Momentan ist dies jedoch noch nicht der Fall.

Dorn im Auge

Wird die Subvention jedoch eingerechnet, bleibt der Gemeinde Mauren eine Nettoinvestitionssumme von 1,5 Millionen Franken. Die laufenden Kosten für den Betrieb des Rössles liegen aufgrund von Erfahrungswerten bei zirka 200 000 Franken pro Jahr. Somit liegt das Risiko allein bei der Gemeinde, was den drei VU-Gemeinderäten in Mauren ein Dorn im Auge ist: «Die Kosten, welche die Gemeinde tragen muss, sind viel zu hoch», sagt Gemeinderat Patrik Schreiber. «Vor allem in einer Zeit, in der gespart werden muss, ist diese Investition nicht gerechtfertigt.» Und er denkt an die Zukunft: «Was passiert, wenn die Gemeinde nach ein paar Jahren die Kosten nicht mehr tragen will oder nicht mehr kann? Sollen dann Gebäude und Grundstück zur Deckung der offenen Verpflichtungen veräussert werden?» (bfs) 

 Mehr in der heutigen Print- und Online-Ausgabe des «Liechtensteiner Vaterlands».

 

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