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Ende des LLB-Prozesses in Sicht

Mit der Möglichkeit zu Schlussworten für die drei Angeklagten wird morgen der Prozess um die mutmaßliche Erpressung der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) vor dem Rostocker Landgericht fortgesetzt.In den vergangenen Verhandlungstagen haben die Verteidiger für alle Angeklagten Freisprüche beantragt. Die Staatsanwaltschaft hat für den Hauptangeklagten Michael F. sechs Jahre und acht Monate Haft gefordert, die beiden anderen Angeklagten sollen für jeweils drei Jahre und neun Monate hinter Gitter. Die drei sollen sich laut Anklage auf bislang unbekanntem Weg rund 2300 LLB-Kontobelege mutmaßlicher deutscher Steuersünder beschafft haben, um damit die Bank und vier ihrer Kunden zu erpressen. F. hatte den Handel mit den Daten gestanden, eine Erpressung aber bestritten. Die LLB hatte für die Rückgabe eines Teils der Kontodaten in den Jahren 2005 und 2007 Zahlungen in Höhe von rund neun Millionen Euro geleistet. Von dem Geld ist bis auf wenige Scheine nichts aufgetaucht. Ein wesentlicher Punkt in den Plädoyers der Verteidigung war, ob der LLB überhaupt ein Schaden entstanden sei. Die Bank habe sich selbst kriminell verhalten, indem sie Konten mutmaßlicher deutscher Steuersünder führte, lautete die Einschätzung der Anwälte. Der Vorsitzende Richter hatte die Übergabe der Kontobelege an deutsche Behörden durch F. im Laufe des Prozesses als ?erheblich strafmildernd? gewertet. (dpa)
 
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