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"10vor10"-Beitrag: Kein Empfang in Liechtenstein

Ab Frühling 2009 sitzen Swisscom-Kunden im Liechtensteiner Berggebiet in einem Funkloch. Wegen massiv gesenkter Strahlen-Grenzwerte hat die Swisscom im Fürstentum einen Investitionsstopp verhängt. Als Folge des Investitionsstopps will die Swisscom in Liechtenstein keine neuen Mobilfunkmasten mehr bauen. In einem Schreiben an den zuständigen Minister hat die Mobilfunkbetreiberin darum gebeten, ihre Versorgungspflicht abzuändern, wie die Zeitung «Liechtensteiner Vaterland» berichtet. Mobilfunkmast wird nicht ersetzt Als direkte Folge dieses Entscheids will die Swisscom einen Mobilfunkmast in Malbun nicht mehr ersetzen. Der Mast muss wegen dem Neubau eines Parkhauses Anfang nächsten Jahres abgebaut werden. Rainer Gassner, Geschäftsleiter der Bergbahnen Malbun, sagte gegenüber dem «Liechtensteiner Vaterland», dass der Entscheid aus touristischer Sicht schlimm sei. Zudem befürchtet er tragische Folgen, weil beispielsweise die Alarmierung der Rettungsdienste nach Skiunfällen ohne Mobilfunk mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Dem schliesst sich auch Roland Büchel, Geschäftsführer von Liechtenstein Tourismus an. Dieser erklärt gegenüber «10vor10»: «Aus touristischer Sicht sehen wir einige Probleme. Zum einen ist es der heutige Gast gewohnt, sein Handy immer und überall nutzen zu können. Ein zweiter Punkt ist die Bewanderung. Wir haben ein sehr schönes Wandergebiet und in Notfällen wäre die Erreichbarkeit nicht unbedingt gewährleistet.» Grund für den Investitionsstopp der Swisscom ist ein Beschluss des Liechtensteiner Landtags, die Grenzwerte für Mobilfunkanlagen zu senken. Diese liegen nun zehnmal niedriger als in der Schweiz. (sf/buet)
 

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