Steingrubers starke Rückkehr
In der Olympiastadt von 1976 kehrte Steingruber 414 Tage nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in das internationale Wettkampfgeschehen zurück - und wie. Im Mehrkampf totalisierte sie 53,132 Punkte, womit sie ihr Mindestziel für diese WM, den Einzug in den Final der besten 24 am Freitag, problemlos schafft.
Und am Sprung turnte Steingruber den Tschussowitina sowie den Jurtschenko mit Doppelschraube traumwandlerisch sicher in den Stand - so, als wäre sie nie weg gewesen. Mit 14,750 Punkten und Rang 2 in der Zwischenwertung hinter der russischen Titelverteidigerin Maria Paseka wurde die Olympia-Dritte für ihren starken Vortrag belohnt, womit sie am Samstag im Final am Sprung um die Medaillen kämpfen wird; zum fünften Mal in Folge an Weltmeisterschaften.
Gut, aber nicht ganz so perfekt wie der Sprung war Steingruber der Auftakt in den Wettkampf am Boden geglückt. Nach der dritten Akrobatik-Bahn musste die Europameisterin von 2016 mit beiden Füssen das Quadrat verlassen, wofür sie mit drei Zehnteln Abzug bestraft wurde. Ein kleiner, aber im Kampf um den Einzug in den Final wohl entscheidender Fehler. Auch am Stufenbarren und am Schwebebalken turnte sie nicht fehlerfrei, einen Sturz konnte sie aber vermeiden.
Nicht ganz so gut wie Steingruber lief es Ilaria Käslin. Die Tessinerin musste am Stufenbarren das Geräte verlassen und wird den Mehrkampf-Final aller Voraussicht nach verpassen. Fabienne Studer bezahlte bei ihrem WM-Debüt Lehrgeld. Die 16-jährige Bernerin stürzte sowohl am Stufenbarren als auch am Schwebebalken. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.