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Schweizer Staffeln mit Olympia-Qualifikation

Die Schweizer Biathleten werden an den Olympischen Spielen in Pyeongchang mit beiden Staffeln dabei sein. Beim Weltcup in Hochfilzen resultiert ein 5. Platz der Frauen und ein 7. der Männer.
Brachte die Schweizer Staffel mit einer starken zweiten Ablösung auf Kurs: Selina Gasparin
Brachte die Schweizer Staffel mit einer starken zweiten Ablösung auf Kurs: Selina Gasparin (Bild: KEYSTONE/EPA TT NEWS AGENCY/PONTUS LUNDAHL)

Der 5. Platz ist das beste Resultat einer Schweizer Frauenstaffel im Weltcup. Lange liefen die Schweizerinnen sogar auf Podestkurs. Die ersten drei Läuferinnen Elisa und Selina Gasparin sowie Lena Häcki blieben bei äusserst schwierigen Verhältnissen mit stets wechselndem Wind ohne Strafrunde. Häcki übergab damit hinter den überlegenen Deutschen an zweiter Stelle an Schlussläuferin Irene Cadurisch.

Diese hatte beim Liegendschiessen viel Pech. Der Wind drehte in letzter Sekunde, so dass sie sich gleich zwei Strafrunden einhandelte. Mit einem guten Stehendschiessen sicherte die Engadinerin aber das Olympia-Ticket souverän.

Zuvor war noch nie eine Schweizer Frauenstaffel über den 8. Platz (im Januar 2015 in Antholz) hinaus gekommen. Frauentrainer Armin Auchentaller war denn auch sehr zufrieden. "Es war ein tolles Rennen von allen Athletinnen", meinte er. "Sie mussten heute mental sehr stark und flexibel sein." Es sei schön zu sehen, dass die Schweizerinnen in der Lage seien, "aus eigener Kraft sehr weit nach vorne zu laufen".

Den Sieg holten sich die Weltmeisterinnen aus Deutschland vor Olympiasieger Ukraine.

Weger mit bärenstarker Leistung

Im Schweizer Männer-Quartett mit Serafin Wiestner, Benjamin Weger, Jeremy Finello und Mario Dolder zeigte vor allem Teamleader Weger eine grandiose Leistung. Er traf bei schwierigen Windverhältnissen alle zehn Scheiben und übergab an 3. Stelle an Finello. Dieser brach im Stehendschiessen völlig ein und musste drei Strafrunden absolvieren. Da aber auch andere ihre Probleme hatten, übergab er immer noch als Sechster an Schlussläufer Dolder, der noch einen Platz verlor.

Weger traf als einziger Starter überhaupt alle zehn Scheiben und war in seiner Ablösung auch der schnellste Läufer. Letztmals war eine Schweizer Staffel im Weltcup im Januar 2015 als Sechste in Oberhof besser klassiert. Dennoch ärgerte sich Männercoach Jörn Wollschläger: "Dieser 7. Rang ist nicht zufrieden stellend. Wir wollen und können definitiv mehr zeigen." Es sei aber natürlich gut, die Olympia-Qualifikation bereits nach dem ersten Rennen auf sicher zu haben.

Den Sieg holte sich Norwegen überlegen vor Deutschland und Frankreich. (sda)

 
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