SVP und FDP wählen neue Fraktionschefs
Amstutz gibt das Amt nach sechs Jahren ab. Sein Nachfolger Aeschi sitzt seit 2011 in der grossen Kammer. Ins nationale Rampenlicht getreten war er bereits 2015, als er erfolglos für die Nachfolge von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf kandidierte.
Aeschi ist Ökonom und arbeitet als Unternehmensberater in Zürich. Im Nationalrat ist er Mitglied der Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) und der Finanzkommission (FK). Er meldet sich aber auch in der Migrationspolitik zu Wort. Aeschi gilt als diszipliniert und gut organisiert, was ihm als Chef der grössten Bundeshausfraktion zu Gute kommen dürfte.
Der Zuger musste sich bei der Wahl am Freitag lediglich gegen den als Aussenseiter angetretenen Werner Salzmann (BE) durchsetzen. 39 Stimmen entfielen auf Aeschi, 20 auf Salzmann, wie der abtretende Fraktionschef Adrian Amstutz vor den Medien bekanntgab. Mitfavorit Alfred Heer (ZH) hatte vor der Wahl überraschend seine Kandidatur zurückgezogen.
Heer ist seit 2007 im Nationalrat. Er ist Präsident der Geschäftsprüfungskommission und Präsident der Delegation beim Europarat. Zuvor hatte er jahrelang der Zürcher Kantonalpartei vorgestanden.
Auch Salzmann ist Präsident seiner Kantonalpartei. Im Nationalrat sitzt er seit 2015. Einen Namen gemacht hat sich Salzmann als Sicherheitspolitiker und als Kämpfer gegen ein schärferes Waffenrecht.
Aufgabe des neuen SVP-Fraktionschefs ist es, für die Geschlossenheit der Fraktion zu sorgen. Diese umfasst 74 Mitglieder, wovon zwei der Lega dei Ticinesi, eines dem Mouvement citoyens genevois und eines keiner Partei angehört. Zudem ist der Fraktionschef für den Austausch und die Koordination mit den übrigen Fraktionen verantwortlich. Von Amtes wegen nimmt Aeschi Einsitz im Büro des Nationalrats.
Auch die FDP hat am Freitag einen neuen Fraktionschef gewählt. Einziger Kandidat für die Nachfolge von Ignazio Cassis war der Zürcher Nationalrat Beat Walti. Er wurde einstimmig gewählt, wie die FDP mitteilte. (sda)
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