Kandersteg sagt Ja zu Olympia
Erhält Sion den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2026, sollen in Kandersteg das Skispringen auf der Normalschanze und die Nordische Kombination durchgeführt werden. Die Infrastruktur ist weitgehend vorhanden, das Nationale Nordische Skizentrum muss lediglich einen neuen Sprungrichterturm bauen - ohne Gemeindegeld.
Die Gemeinde müsse auch nicht für Infrastrukturen etwa für Medien und Athleten zahlen, die nach den Spielen wieder abgebrochen würden, sagte Gemeinderatspräsident Urs Weibel. "Wir investieren nur in Dinge, die bleiben" - vor allem eben die Zufahrtsstrasse. Das sollte ohne weitere Verschuldung und ohne Steuererhöhung möglich sein.
Mit den Olympischen Spielen könne Kandersteg den Tourismus langfristig stärken, warb Weibel für die Vorlage. Mache man nicht mit, fänden alle olympischen Sprungwettbewerbe in Engelberg statt. Dort würde dann eine Normalschanze gebaut, die eine dauerhafte Konkurrenz für die Kandersteger Nordic Arena wäre.
In der relativ kurzen Diskussion betonten mehrere Bürger, Olympia sei eine Chance für Kandersteg, die man sich nicht entgehen lassen dürfe. Ein einziger jüngerer Stimmbürger bekannte sich offen dazu, gegen die Spiele zu sein. Der Gigantismus passe nicht zu Kandersteg, der Anlass sei nicht nachhaltig.
Nach dem Ja der Berner Oberländer Gemeinde muss die Schweizer Olympia-Kandidatur am Sonntag eine weit höhere Hürde nehmen. Dann entscheiden die Stimmberechtigten des Kantons Wallis, ob sie Gastgeber von Olympia 2026 werden wollen. Bei einem Nein wäre das Projekt gescheitert - und damit auch Kanderstegs Ja obsolet. (sda)
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben
Kleines Vademecum für Kommentarschreiber
Wie ein Kommentar veröffentlicht wird – und warum nicht.
Wir halten dafür: Wer sich an den gedeckten Tisch setzt, hat sich zu benehmen. Selbstverständlich darf an der gebotenen Kost gemäkelt und rumgestochert werden. Aber keinesfalls gerülpst oder gefurzt.
Der Gastgeber bestimmt, was für ihn die Anstandsregeln sind, und ab wo sie überschritten werden. Das hat überhaupt nichts mit Zensur zu tun; jedem Kommentarschreiber ist es freigestellt, seine Meinung auf seinem eigenen Blog zu veröffentlichen.
Jeder Artikel, der auf vaterland.li erscheint, ist namentlich gezeichnet. Deshalb werden wir zukünftig die Verwendung von Pseudonymen – ausser, es liegen triftige Gründe vor – nicht mehr dulden.
Kommentare, die sich nicht an diese Regeln halten, werden gelöscht. Darüber wird keine Korrespondenz geführt. Wiederholungstäter werden auf die Blacklist gesetzt; weitere Kommentare von ihnen wandern direkt in den Papierkorb.
Es ist vor allem im Internet so, dass zu grosse Freiheit und der Schutz durch Anonymität leider nicht allen guttut. Deshalb müssen Massnahmen ergriffen werden, um diejenigen zu schützen, die an einem Austausch von Argumenten oder Meinungen ernsthaft interessiert sind.
Bei der Veröffentlichung hilft ungemein, wenn sich der Kommentar auf den Inhalt des Artikels bezieht, im besten Fall sogar Argumente anführt. Unqualifizierte und allgemeine Pöbeleien werden nicht geduldet. Infights zwischen Kommentarschreibern nur sehr begrenzt.
Damit verhindern wir, dass sich seriöse Kommentatoren abwenden, weil sie nicht im Umfeld einer lautstarken Stammtischrauferei auftauchen möchten.
Wir teilen manchmal hart aus, wir stecken auch problemlos ein. Aber unser Austeilen ist immer argumentativ abgestützt. Das ist auch bei Repliken zu beachten.
Wenn Sie dieses Vademecum nicht beachten, ist das die letzte Warnung. Sollte auch Ihr nächster Kommentar nicht diesen Regeln entsprechen, kommen Sie auf die Blacklist.
Redaktion Vaterland.li
Diese Regeln haben wir mit freundlicher Genehmigung von www.zackbum.ch übernommen.